Am Montag geben die Papiere der deutschen Autobauer Vollgas. In der Spitze sprinten die Aktien von BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und der Porsche AG um bis zu 7,4 Prozent nach oben. Grund für die Kursgewinne ist ein Medienbericht aus den USA, der die Anleger am deutschen Aktienmarkt zuversichtlich stimmt.
Konkret berichtet die Washington Post unter mit Blick auf das Umfeld des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, die neue Regierung plane Zölle, die zwar alle Staaten beträfen, sich aber auf kritische Importwaren beschränkten. Damit dürfte sich das Ausmaß der Zölle unter dem Strich verringern im Vergleich zu Trumps Ambitionen während des Wahlkampfes, so die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
AKTIONÄR-Leser wissen: Trump hatte bereits Während des Wahlkampfs die deutschen Autobauer ins Visier genommen und erneut mit Importzöllen auf Autos gedroht, sollten VW, BMW und Mercedes-Benz ihre Produktionsstätten nicht in die USA verlagern.
Gefragt waren daraufhin am deutschen Aktienmarkt vor allem solche Papiere und Sektoren, die von Strafzöllen der USA besonders betroffen wären, allen voran der Automobilsektor. Die Kursgewinne von BMW, Porsche AG, Mercedes-Benz und Volkswagen reichen am Montag von rund vier bis siebeneinhalb Prozent. Auch die Aktien von Zulieferern wie Continental und Schaeffler legen kräftig zu.
Dank der guten Nachrichten drehen die deutschen Autobauer am Montag auf und setzen ihre jüngste Erholung fort. Noch am Wochenende hatten die Sorgen vor neuen Strafzöllen einige Marktbeobachter hingegen besorgt auf den DAX blicken lassen. Sollten die Zölle tatsächlich nicht die Autos betreffen, könnten die Aktien von Porsche und Co zur Aufholjagd ansetzen. Vor diesem Hintergrund setzt DER AKTIONÄR auf die Papiere der Porsche SE sowie auf einen VW-Optionsschein. Mehr Details dazu finden Sie in der Derivate-Favoriten-Liste.
Enthält Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Porsche AG , Porsche Automobil Holding.