In der Europäischen Union haben Autohersteller nach einem Dämpfer im Vormonat im Juni wieder mehr Pkw verkauft. Die Zahl der neu zugelassenen Autos in der EU stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,3 Prozent auf rund 1,1 Millionen Fahrzeuge, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Von den großen Herstellernationen Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien musste nur Frankreich Federn lassen. In der ersten Jahreshälfte stiegen die Neuzulassungen um 4,5 Prozent auf nahezu 5,7 Millionen Wagen.
Bei den elektrischen Antrieben konnten im Juni nur die Hybridmodelle zulegen, bei reinen Elektro-Autos und Plug-in-Hybriden gingen die Neuzulassungen zurück. Benziner sowie Dieselautos wurden ebenfalls etwas weniger zugelassen, zeigten sich aber relativ stabil. Der Marktanteil der mit fossiler Energie betriebenen Autos ging im Juni leicht auf 47,1 Prozent zurück. Ebenfalls rückläufig war der Marktanteil bei Elektroautos, der von 15,1 Prozent auf 14,4 Prozent sank. Hybrid-Modelle legten hingegen deutlich zu und kommen nun auf 29,5 Prozent.
Unter den deutschen Autobauern sind BMW und Mercedes-Benz laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Allerdings standen auch diese beiden Werte in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck. Bei der Aktie von BMW ist es nun wichtig, dass keine neuen Jahrestiefs markiert werden. Positiv wäre die Rückeroberung der 38-Tage-Linie. Ein klares positives Signal würde aber erst der Sprung über die 200-Tage-Linie bringen.
Ähnlich sieht es bei der Aktie von Mercedes-Benz aus. Auch hier wäre die Rückeroberung der 200-Tage-Linie ein wichtiges Signal.
BMW und Mercedes-Benz sind gut aufgestellt, charttechnisch allerdings weiter angeschlagen. Investierte Anleger bleiben an Bord, sichern ihre Positionen aber mit Stopps bei 78,50 Euro respektive 57,50 Euro nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.