Volkswagen wird den Anfang machen. Am Donnerstag legt der Autobauer die Zahlen für das dritte Quartal vor. BMW präsentiert sein Zahlenwerk am 4. November. „Nach einem sehr guten Start ins Jahr dürfte das Gewinnmomentum etwas nachlassen, da die Anlaufkosten in der zweiten Jahreshälfte zu höheren Belastungen führen dürften und das hochprofitable Importgeschäft nach China schwächer war. Trotzdem erwarten wir wieder eine zweistellige EBIT-Marge für den Konzern“, sagt Analyst Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe. Sein Kursziel lautet 110 Euro.
Im Windschatten
Dabei hat BMW auf dem europäischen Automarkt im September deutlich Federn lassen müssen. In der Europäischen Union wurden 1,2 Millionen Autos neu zugelassen, ein Plus von 6,4 Prozent. Daimler und VW legten kräftig zu. 5,2 beziehungsweise 6,7 Prozent. Nur BMW hinkte der Erholung hinterher. Im September hatte der Münchner Premium-Autobauer sogar ein Prozent weniger Autos verkauft. "Aus unserer Sicht stabilisiert sich der Markt in Europa insgesamt gerade wieder", sagte Finanzvorstand Friedrich Eichiner der Börsen-Zeitung.
Daimler vorziehen
BMW ist ein Trendsetter, ohne Zweifel. Mit dem i3 und dem i8 hat der Autobauer zwei Innovationsträger auf den Markt gebracht. Dennoch: erste Wahl bleibt auf dem deutschen Kurszettel weiterhin die Aktie von Daimler. Die Stuttgarter haben die jüngste Produktpalette, die Autos strahlen Zeitgeist aus. Das Papier von Daimler sollte sich deshalb in den nächsten Monaten auch besser entwickeln als BMW.