Der Newsflow rund um den kanadischen Brennstoffzellen-Entwickler Ballard Power bleibt positiv. Nachdem jüngst die Regierung aus China die Einführung eines neuen Politik-Pakets zur Unterstützung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen angekündigt hat, scheinen sich diese Pläne nun (etwas) zu konkretisieren. Anleger sollten sich darüber hinaus einen Termin notieren.
Hilfreiche China-PolitikNach Angaben von Ballard Power habe die chinesische Regierung eine neue Politik hinsichtlich Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (Fuel Cell Electric Vehicles, FCEV) angekündigt, die konkret die Einführung von FCEVs in ausgewählten Pilot-Regionen Chinas unterstützen soll. „Mit dem Ziel, bis 2030 eine Million Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge auf Chinas Straßen zu installieren, setzt diese neue Brennstoffzellen-Politik einen Rahmen für die schrittweise Einführung von FCEVs", sagte Randy MacEwen, CEO von Ballard.
Die neue Politik komme genau zu dem Zeitpunkt, an dem das Weichai-Ballard-Joint-Venture in der Provinz Shandong mit einer jährlichen Produktionskapazität von mehr als ein Gigawatt an Brennstoffzellen-Stacks in Betrieb genommen wurde. Hintergrund: Das chinesische Unternehmen Weichai Power ist der Joint-Venture-Partner und gleichzeitig größter Aktionär bei Ballard.
Details am 29. September
Und MacEwen ergänzt: „Wir glauben, dass das Weichai-Ballard-Joint-Venture gut positioniert ist, um eine führende Brennstoffzellen-Stack- und Modulplattform in China – dem weltweit größten Markt für kommerzielle Lastwagen und Busse – zu werden.“ Am 29. September 2020 will Ballard – im Rahmen eines Investoren- und Analystentages – auch über die neue chinesische Politik en détail berichten.
Trotz des anhaltend guten Newsflow: Die Bewertung der Ballard-Power-Aktie ist – wie bei vielen Brennstoffzellen- beziehungsweise Wasserstoff-Titeln – bereits sehr ambitioniert. Zudem sieht auch das Chartbild nicht gerade einladend aus. Interessierte Anleger bleiben besser in Lauerstellung.