Die Ambitionen des kanadischen Herstellers von Brennstoffzellen Ballard Power sind groß. Die Strategie des CEO Randy MacEwen sieht vor, unterschiedliche Nischen im rasant wachsenden Weltmarkt für Brennstoffzellen zu besetzen. Nun wurde eine Mitgliedschaft im Hydra-Konsortium bekannt gegeben, das die Dekarbonisierung im Bergbau vorantreibt.
Wasserstoff anstatt Diesel
Als Mitglied der Organisation wird Ballard emissionsfreie Brennstoffzellensysteme liefern, um Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu unterstützen. Schwere Bergbaumaschinen sollen zukünftig mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien anstelle von Diesel betrieben werden.
Noch viel Entwicklungsaufwand notwendig
Zu den Mitgliedern des Hydra-Konsortiums gehören Mining3 (eine Forschungsorganisation in der globalen Bergbauindustrie) und Engie (ein französischer Energieversorgungskonzern). Die Partner planen einen Prototyp einer 200-kW-Brennstoffzelle zu entwickeln und anschließend unter Bergbaubedingungen zu testen. Letztendlich soll ermittelt werden, ob das Konsortium ein Scale-up der Wasserstofflösung in Betracht zieht.
Die Bergbauindustrie ist Studien zufolge für etwa 30 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dementsprechend hoch ist der Druck auf die beteiligten Unternehmen in der Branche ihren Ausstoß zu senken. Ballard Power ist gut positioniert, um bei einer Umstellung des Antriebs bei Maschinen zu profitieren. Charttechnisch ist die Lage dahingegen angespannt, nachdem die Aktie den wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 20 bis 22 Dollar unterschritten hat. Ein weiterer Kursrutsch bis 15 Dollar ist durchaus möglich.