Die Aktie des Luftfahrtkonzerns Airbus konsolidiert derzeit auf hohem Niveau. Doch die starke Technik spricht dafür, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Papier den Aufwärtstrend wiederaufnehmen wird. Derweil hofft man bei Airbus, dass die fünfte Tranche des Eurofighters bald in Auftrag gegeben wird.
Der Betriebsrat von Airbus Defence in Manching bei Ingolstadt erwartet von der "Bundesregierung der Zeitenwende" dringend den Auftrag für die nächste Eurofighter-Tranche. Die vierte Tranche des Kampfjets sei bereits in der Fertigung, jetzt müsse der Vertrag für die fünfte Tranche rasch abgeschlossen werden, sagte Betriebsratschef Thomas Pretzl am Montag auf einer Betriebsversammlung in Manching.
Im März beginne die Planung des Bundeshaushaltes für das kommende Jahr, „somit wird zeitnah die Entscheidung zur Finanzierung kommender Rüstungsprojekte fallen“, sagte Pretzl. Das Unternehmen dürfe „die Bundesregierung der 100 Milliarden Euro ihre Amtsperiode nicht beenden lassen, ohne dass die Tranche 5 unter Dach und Fach ist“. Entwicklung, Bau und Wartung dieses Flugzeugs seien die technologische und wirtschaftliche Brücke zum Zukunftsprojekt FCAS (Future Combat Air System).
Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus will in diesem Jahr in Deutschland 3.500 Menschen einstellen, davon 600 in Manching. Um die Arbeitsplätze zu erhalten, müssten auch die amerikanischen F-35 in Manching gewartet werden, die einen Teil der alten Tornado-Kampfjets ersetzen sollen, sagte Pretzl. Zusätzlich solle das Engineering-Team die Kommunikation zwischen dem Eurofighter und der F-35 von Lockheed Martin in Manching entwickeln.
DER AKTIONÄR hatte bereits frühzeitig zum Einstieg bei der Airbus-Aktie geraten. Das Papier hatte zwischenzeitlich auch von der Schwäche der Boeing-Aktie profitiert. Anleger bleiben an Bord und lassen ihre Gewinne laufen.