Airbus rechnet mit einer langen Krise. Weltweit ringen Airlines ums Überleben. Daher steigen beim europäischen Flugzeugbauer die Anfragen nach Lieferverschiebungen, in der Folge wird die Produktion um ein Drittel heruntergefahren. Wie reagiert die Airbus-Aktie auf diese Einschnitte?
Künftig sollen monatlich 40 Maschinen des Typs A320 gebaut werden. Hier hatte die Airbus-Führung die Produktion ab 2021 eigentlich auf 63 Maschinen ausweiten wollen und für die folgenden Jahre weitere Steigerungen angestrebt. Vom jüngsten Langstreckenjet-Modell A350 sollen vorerst nur noch sechs neue Maschinen pro Monat gefertigt werden. Die Produktion des Großraumjets A330neo wird auf zwei Maschinen pro Monat gekappt.
Im ersten Quartal sammelte der Konzern 290 Neubestellungen ein und lieferte 122 Maschinen aus.
Jefferies mit „Buy“
Dennoch belässt das Analysehaus Jefferies die Einstufung für Airbus auf "Buy" mit einem Kursziel von 80 Euro. Positiv sei, dass der Flugzeugbauer nun früher als von ihm erwartet Produktionskürzungen bei den Modellen A320, A330 und A350 vornehme, schrieb Analyst Sandy Morris in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Diese Anpassungen seien angesichts der klammen Lage der Kunden von Airbus notwendig.
Trotz der Meldung um Produktionskürzungen klettert die Airbus-Aktie heute um drei Prozent. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR optimistisch, dass sich die Erholung fortsetzen wird. Mutige Anleger können daher darüber nachdenken, das aktuell günstige Kursniveau zu nutzen und auf einen Turnaround zu spekulieren.
(Mit Material von dpa-AFX)