Die französische Luftfahrtgesellschaft Air France-KLM will ihre Flugzeugflotte in Zukunft deutlich effizienter betreiben. Zu diesem Zweck bestellte der Konzern zuletzt 60 neue Airbus A220-300. Dazu sicherte sich Air France-KLM die Option für den Kauf von bis zu 60 weiteren Flugzeugen. Für Airbus bedeutet dies weitere Aufträge in Milliardenhöhe. Doch kann auch die Airbus-Aktie davon profitieren?
Die Antwort auf diese Frage lautet „Jein“. Zwar bedeutet der neue Auftrag ein Umsatzplus im zehnstelligen Bereich, allerdings war die Bestellung von KLM bereits im Vorfeld von einigen Marktteilnehmern erwartet worden.
Mit dem A220 wollen die Franzosen ihren alternden Bestand an A318- und A319-Flugzeugen ersetzten und zudem die eigene Kohlenstoffdioxid-Bilanz verbessern. So soll der A220 rund 20 Prozent weniger Emissionen verursachen als vergleichbare Mittelstreckenflugzeuge.
Nach dem kurzzeitigen Sprung über die Marke von 130 Euro befindet sich die Airbus-Aktie derzeit im Korrektur-Modus. Da die Großbestellung keine wirkliche Überraschung war und der Gesamtmarkt wackelt, blieb ein positiver Kursimpuls aus. Der Auftrag bestätigt jedoch die gute operative Geschäftsentwicklung bei Airbus. Zudem ist der mittelfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt. Bereits investierte Anleger halten daher an der Aktie fest.