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Walt Disney mit fulminantem Start bei Streaming-Dienst: Kann Netflix einpacken?

Walt Disney mit fulminantem Start bei Streaming-Dienst: Kann Netflix einpacken?
Foto: Walt Disney
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Marion Schlegel 05.02.2020 Marion Schlegel

Hohe Kosten für den Ausbau des Streaming-Geschäfts haben dem US-Unterhaltungsriesen Walt Disney einen Gewinneinbruch eingebrockt. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel das Nettoergebnis aus dem fortgeführten Geschäft verglichen mit dem Vorjahreswert um 23 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Dennoch legte die Aktie nachbörslich zunächst deutlich zu. Denn die Investitionen zahlen sich aus: Der erst am 12. November gestartete Streaming-Service Disney+ hatte zum Jahresende bereits 26,5 Millionen Abonnenten gewonnen – deutlich mehr als erwartet. Auch beim Umsatz wurden die Wall-Street-Prognosen übertroffen, hier gab es einen Anstieg um rund ein Drittel auf 20,9 Milliarden Dollar.

Walt Disney

Disney hat mit seinem neuen Online-Videodienst einen Turbostart hingelegt. Der erst seit kurzem verfügbare Streaming-Service Disney+ hatte zu Wochenbeginn bereits 28,6 Millionen Kunden, wie der Unterhaltungsriese am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Das Wachstum habe "sogar unsere höchsten Erwartungen übertroffen", sagte Konzernchef Bob Iger in einer Konferenzschalte nach der Präsentation der jüngsten Geschäftsbilanz.

Walt Disney (WKN: 855686)

Disney+ hatte in den USA am 12. November Premiere gefeiert und ist bislang nur in fünf Ländern empfänglich. In Deutschland soll der neue Service am 24. März an den Start gehen. Mit dem Angebot will der Hollywood-Gigant Walt Disney dem Streaming-Marktführer Netflix Druck machen, der der klassischen Kabel-TV- und Entertainment-Industrie in den vergangenen Jahren sehr viele Kunden abgejagt hatte.

Mit Disney+ steht dem Konzern ganz klar ein neuer Umsatztreiber zur Verfügung. Die Auswirkungen des Coronavirus sollten nur kurzfristiger Natur sein. Mit einem KGV von 26 ist die Aktie moderat bewertet. Disney bleibt ein Kauf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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