Visa hat am Donnerstagabend seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 vorgelegt. Der US-Kreditkartenanbieter profitierte zwar weiterhin von der Konsum- und Reisefreude seiner Kunden – für Ergebnisse, die deutlich über den Schätzungen liegen, reichte das allerdings nicht aus.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 legte der Erlös im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar zu, wie der Konzern am Donnerstagabend mitteilte. Analysten hatten minimal weniger auf dem Zettel. Das Management führt das Wachstum auf eine gute Entwicklung des Zahlungsverkehrsvolumens, welches sich auf konstanter Währungsbasis um acht Prozent verbesserte, sowie den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr, der 16 Prozent zulegte, zurück.
Unter dem Strich verdiente der Konkurrent von American Express und Mastercard mit 4,9 Milliarden Dollar 17 Prozent mehr. Beim Gewinn je Aktie bedeutet dies 2,41 Dollar, was etwas über den Analystenschätzungen von 2,48 Dollar lag.
„Unser Geschäftsjahr 2024 hat einen soliden Start hingelegt“, kommentierte Visa-CEO Ryan McInerney laut Pressemitteilung. „Die Verbraucherausgaben blieben stabil. Mit Blick auf die Zukunft sehen wir weiterhin erhebliche Chancen im Bereich des Verbraucherzahlungsverkehrs, neuer Zahlungsströme und Mehrwertdienste.“
Anleger reagierten dennoch zunächst zurückhaltend auf die Zahlen. Die Aktie gab in den ersten Minuten des nachbörslichen Handels um rund drei Prozent nach. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich das Wachstum etwas verlangsamt hat und der Umsatz im Quartalsvergleich stagnierte.
Die Visa-Anteile gehörten in den vergangenen Jahren allerdings zu den größten Gewinnern im Dow Jones. Auch seit Jahresbeginn können sich Visa-Aktionäre über ein Plus von über fünf Prozent freuen. Das Papier hatte erst am Dienstag mit knapp 273 Dollar den höchsten Stand seiner Börsengeschichte erreicht.
Mit Material von dpaAFX.