DER AKTIONÄR – Unsere App
)
Mit einem vorbörslichen Plus von 4,5 Prozent hat die Uber-Aktie am Dienstag auf die Veröffentlichung der Q2-Zahlen reagiert. Denn obwohl die Umsatzentwicklung hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb, konnte der Fahrdienstleister mit besser als erwarteten Ergebnissen unter dem Strich überzeugen.
Uber erzielte einen Umsatzzuwachs von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 9,23 Milliarden Dollar. Analysten hatten sich mit 9,34 Milliarden Dollar etwas mehr erhofft.
Der Nettogewinn lag bei 392 Millionen Dollar, was einem Gewinn je Aktie von 0,18 Dollar entspricht, während im Vorjahr noch ein Verlust von 1,33 Dollar angefallen ist. Analysten hatten nur 0,16 Dollar erwartet. Die Margen verbesserten sich dabei insbesondere aufgrund niedrigerer Marketingkosten und höheren Werbeeinnahmen.
„Die robuste Nachfrage, neue Wachstumsinitiativen und anhaltende Kostendisziplin führten zu einem hervorragenden Quartal mit einem Anstieg der Fahrten um 22 Prozent und dem ersten operativen Gewinn nach GAAP-Rechnungslegung in Ubers Firmengeschichte“, kommentierte der CEO, Dara Khosrowshahi, die Quartalszahlen laut Pressemitteilung.
Die einzelnen Sparten im Überblick
Beim Blick auf die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Sparten performte insbesondere das „Mobility“-Kerngeschäft stark. Der Umsatz wuchs hier um 38 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar, was insbesondere auf die gestiegene Zahl der mit Uber unternommenen Fahrten zusammenhing. Darüber hinaus hat sich auch die sogenannte Take-Rate, also der Anteil der Bruttobuchungen, die Uber einbehält, um 270 Basispunkte auf 29,3 Prozent erhöht.
Ebenfalls beim Umsatz zulegen – wenn auch nur um 14 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar – konnte die „Delivery“-Sparte. Allein im „Freight“-Segment sorgten die zyklischen Schwächen im Frachtgeschäft für einen deutlichen Erlösrückgang von 30 Prozent.
Prognose kann sich sehen lassen
Obwohl Uber leicht hinter den Umsatzschätzungen der Analysten zurückblieb, zeigten sich die Anleger zufrieden mit den Zahlen. Dies dürfte auch an der starken Q3-Prognose liegen. Uber rechnet für das dritte Quartal mit einem Bruttobuchungsvolumen von 34,0 bis 35,0 Milliarden Dollar und einem bereinigten EBITDA von 0,975 bis 1,03 Milliarden Dollar. Damit könnten im Q3 die Bruttobuchungen in der Spitze sogar um 20 Prozent zulegen, während sich das bereinigte EBITDA erneut verdoppeln dürfte.
Hier geht's direkt zum Q2-Bericht von Uber
Uber bleibt auf Kurs und kann die Anleger mit immer besser werdenden Finanzdaten unter dem Strich überzeugen. DER AKTIONÄR bleibt bullish gestimmt, freut sich über ein Kursplus von rund 52 Prozent seit der Empfehlung vor einem Jahr und empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Uber.
Sofortkauf
