Der norwegische Maschinenbauer hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahr besser abgeschnitten als erwartet. Sowohl beim Umsatz als auch Gewinn konnte Tomra die Markterwartungen übertreffen. Besonders wichtig: Dem Unternehmen gelang es, die Margen auszuweiten. Zudem konnte Tomra über einen Auftragsbestand auf Rekordniveau (Bereiche Recycling und Food addiert) berichten.
Im zweiten Quartal stiegen die Erlöse minimal um eine Million Euro auf 333 Millionen Euro (Schätzung: 306 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Geschäft mit Sammellösungen (Pfandrücknahmesysteme) konnte geringere Einnahmen in den Bereichen Recycling und Food kompensieren. Aber: In allen drei Divisionen konnte die Bruttomarge gesteigert werden. Insgesamt gelang Tomra bei dieser Gewinnspanne eine Ausweitung um zwei Prozentpunkte auf 44 Prozent.
Das EBITA entwickelte sich hingegen leicht rückläufig, lag mit 44 Millionen Euro aber ebenfalls über der Prognose in Höhe von 35 Millionen Euro. Unter dem Strich wies Tomra einen Gewinn je Aktie von 0,08 Euro aus, Analysten hatten nur 0,06 Euro auf dem Zettel.
Die Aktie ist bereits am Tag vor der Zahlenvorlage kräftig angesprungen. Im frühen Handel kann der skandinavische Wert das Plus weiter ausbauen und notiert aktuell im Bereich der Marke um 13 Euro.
Die Zahlen zum zweiten Quartal von Tomra sind besser ausgefallen als erwartet und sollten sich in steigenden Notierungen bei der Aktie niederschlagen. In einem freundlichen Marktumfeld dürfte der norwegische Wert, der übrigens auch im Zero Plastic Index des AKTIONÄR vertreten ist, wieder in Richtung Jahreshoch streben. Mittel- bis langfristig bleibt das Papier von Tomra ohnehin ein Must-have. Das Unternehmen trifft mit seinen Sammel- und Sortierlösungen den Nerv der Zeit und dürfte weiter von strengeren Recycling-Vorschriften profitieren.
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