Die Teamviewer-Papiere setzen auch heute ihre Korrektur fort. Seit ihrem Hoch hat die Aktie des Fernwartungsspezialisten bereits knapp 80 Prozent eingebüßt. Und es spricht einiges dafür, dass der Abverkauf noch nicht vorbei ist. Denn für die relative Schwäche der Aktie gibt es gute Gründe.
Die Redaktion haben in den letzten Wochen E-Mails von Privatanlegern erreicht, die sich über unsere Teamviewer-Berichterstattung beschwerten. Tatsächlich war auch DER AKTIONÄR bullish für die Aktie des deutschen Corona-Überfliegers. Die ständigen Verkäufe des Hauptaktionärs Permira und die teuren Marketing-Deals stimmten uns jedoch zunehmend skeptisch. Später kamen dann die schwachen Quartalsergebnisse, begleitet mit überraschenden Prognosesenkungen, dazu.
Dieser negative Newsflow hat das Anlegervertrauen nachhaltig beschädigt. Viele ehemals bullishe Analysten haben das Papier abgestuft und/oder ihre Kursziele deutlich nach unten geschraubt. Großinvestoren kehren den Papieren des Göppinger Unternehmens zunehmend den Rücken.
Keine gute Ausgangssituation für weiter steigende Kurse. Und dennoch meinen einige Kleinanleger mit den Papieren des Göppinger Unternehmens den großen Reibach zu machen. Möglich ist es, aber nicht wahrscheinlich. Der legendäre Börsenguru André Kostolany sagte einst: "An der Börse wird immer das gleiche Theater gespielt, nur mit verschiedenen Darstellern." Dieser Spruch ist so aktuell wie noch nie.
So wie im Falle vieler anderer gefallener Börsenstars sollten Privatanleger sich auch nicht in die Teamviewer-Aktie verlieben. Es gibt genügend andere Aktien an der Börse, die derzeit höhere Chancen auf Erfolg versprechen. Mehr dazu lesen Sie auf AKTIONÄR-Online oder im wöchentlich erscheinenden Print-Magazin DER AKTIONÄR.