T-Mobile US hat im dritten Quartal einmal mehr besser abgeschnitten als gedacht. Auch die Prognose wurde leicht angehoben. Die Aktie der US-Tochter der Deutschen Telekom legt vor US-Börsenstart entsprechend zu. Im Sog davon profitiert auch die Mutter, die zu den stärksten Werten im DAX zählt.
Im Q3 verdiente T-Mobile US operativ ohne Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung (bereinigtes Core EBITDA) mit knapp 7,6 Milliarden Dollar rund 12,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Branchenkenner waren von fast einer Milliarde Dollar weniger ausgegangen. Die Zahl der neuen Mobilfunkverträge nach Abzug von Kündigung lag bei 850.000, was ebenfalls deutlich über den Erwartungen war.
Beim sogenannten Core EBITDA handelt es sich um das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ohne Finanzierungsprogramme, die T-Mobile bei der Integration der ehemaligen Sprint-Kunden übernommen hatte. Das Unternehmen will sein Leasinggeschäft schrittweise zurückfahren. Unter dem Strich verdiente T-Mobile US im dritten Quartal rund 2,1 Milliarden Dollar – nach knapp 510 Millionen im Vorjahr. Die große Diskrepanz liegt an deutlich höheren Kosten, die im Vergleichszeitraum angefallen waren und so den Vorjahreswert verzerren.
Für das laufende Jahr erhöhte T-Mobile wie bereits in nahezu jedem Quartal zuletzt die Prognose leicht. Unternehmenschef Mike Sievert will nun 5,7 bis 5,9 Millionen neue Vertragskunden im Gesamtjahr 2023 für sich gewinnen. Das Core EBITDA soll nun bei 29,0 bis 29,2 Milliarden Dollar liegen. Bei beiden Kennziffern entspricht dies einem leichten Plus am unteren Ende.
T-Mobile US ist weiter auf Kurs, wie die Zahlen einmal mehr zeigen. Die Deutsche Telekom profitiert von der starken Entwicklung des Wachstumsmotors und legt ebenfalls zu. Gelingt der Sprung über das September-Hoch, könnte es schnell wieder in Richtung des Mehrjahreshochs bei 23,12 Euro gehen. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment für konservative Anleger.
Mit Material von dpa-AFX
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