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In der neuen Runde des Aktienduells stehen sich erneut ein DAX-Konzern und ein US-Unternehmen gegenüber. Allerdings ist das Rennen dieses Mal denkbar knapp.
Beim Wort „Software“ denken die meisten Menschen sofort an Unternehmen wie Microsoft, Salesforce oder die zahlreichen Firmen aus dem Silicon Valley. Doch eine der letzten Technologiehochburgen befindet sich ausgerechnet im beschaulichen 15.000-Seelen-Städtchen Walldorf in Deutschland. Hier hat der DAX-Riese SAP – ursprünglich unter dem Namen „Systemanalyse Programmentwicklung“ gegründet – seit 1980 seinen Hauptsitz. Fast zwei Jahrzehnte später, im Jahr 1999, begann Christian Klein, der heutige Vorstandsvorsitzende, als dualer Student seine Karriere bei SAP. Innerhalb von 20 Jahren arbeitete er sich bis an die Spitze des Unternehmens vor. Im April 2020 wurde Klein mit 39 Jahren schließlich zum jüngsten DAX-Chef aller Zeiten ernannt und hat „seinen Laden“ seitdem fest im Griff – eine Aufgabe, die angesichts der Herausforderungen, die auf ihn warteten, alles andere als leicht war. Zu Beginn seiner Amtszeit befand sich der Software-Gigant, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1971 zurückreichen, mitten in einer tiefgreifenden Transformation. Klein gelang es, die bisherigen Kunden, die traditionell teure Einmallizenzen erwarben, für das neue Abomodell zu gewinnen und SAP erfolgreich ins Cloud-Zeitalter zu führen. Doch trotz aller bisherigen Erfolge ist Klein sich bewusst, dass der Kampf noch lange nicht gewonnen ist. Die Konkurrenz schläft nicht. Zu den größten Wettbewerbern der Walldorfer zählt neben dem Erzrivalen Oracle auch Salesforce, der bei Privatanlegern populärere Softwareanbieter. Interessanterweise spielt auch hier das Jahr 1999 eine zentrale Rolle, denn es markiert das Gründungsjahr des US-Software-Konzerns aus San Francisco. Zwar ist Salesforce-Gründer und -CEO Marc Benioff mit inzwischen 60 Jahren etwas älter als Christian Klein, doch keineswegs weniger ehrgeizig. Im Rahmen eines Aktienduells analysiert DER AKTIONÄR, welche der beiden Software-Aktien derzeit in keinem Depot fehlen sollte.
