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Potenzielle Treiber für den Kurs der ProSiebenSat.1-Aktie gab es in der vergangenen Zeit genügend. Der geplante Börsengang der Tochter ParshipMeet Group, der immer wieder diskutierte Verkauf der Produktionstochter Red Arrow oder auch die latente Übernahmephantasie durch Silvio Berlusconis MFE. Wie heute bekannt wurde, gibt es wieder Kaufinteressenten für Red Arrow.
ProSiebenSat.1 soll laut Bloomberg für die Produktionstochter Red Arrow Kreisen zufolge mehrere Angebote erhalten haben. Sprecherinnen des Fernsehkonzerns aus Unterföhring bei München wollten auf Nachfrage den Sachverhalt nicht kommentierten. Allerdings wollte sich das Medienunternehmen bereits 2019 von Red Arrow trennen. Das Unternehmen trägt zu einem Großteil des Gesamt-Content-Umsatzes bei ProSieben bei. Der Spartenerlös des Jahres 2021 lag bei 491 Millionen Euro, der Gesamtumsatz der ProSiebenSat.1 Gruppe lag bei 4,5 Milliarden Euro.
Ebenfalls für dieses Jahr geplant ist der Börsengang der Tochter ParshipMeet, an der ProSiebenSat.1 53 Prozent der Anteile hält. Im Zuge des IPOs könnte das Tochterunternehmen mit vier bis fünf Milliarden Euro bewertet werden.
Ein weiterer potenzieller Kurstreiber ist die latente Übernahmephantasie durch den Berlusconi-Konzern MFE (Media for Europe). Erst im März hatte dieser seine Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Gruppe auf über 25 Prozent aufgestockt und will dort langfristige strategische Ziele umsetzen.
Während es bei der Aktie zuletzt nicht gut lief, gibt es dennoch zahlreiche Faktoren die den Kurs in die Höhe treiben können. Neben Red Arrow gibt es noch zahlreiche weitere Assets, die verkauft werden können, hinzu kommt die Übernahmephantasie. Dementsprechend können sich Anleger die Aktie ins Depot legen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
