Nächste Erfolgsmeldung aus dem Hause Palantir: Der US-Spezialist für Datenanalyse bekommt gleich diverse Aufträge von der US-Luftwaffe – jeweils im Wert von mehreren Millionen Dollar. Das geht es einer offiziellen Veröffentlichung von Staatsseite, die seit gestern einsehbar ist, hervor. DER AKTIONÄR liefert einen Überblick.
Knapp 58,5 Millionen Dollar fließen für eine „Data-as-a-Service-Plattformlösung“ für das Hauptquartier der Air Force. Laut Beschreibung sieht dieser Vertrag eine automatische Dateneingabe mit Daten aus dem gesamten Luftwaffenministerium vor. So sollen „kontinuierlich Personal-, Ausrüstungs-, Planungs-, Gesundheits- und andere Bereitschaftsdatenquellen“ eingespeist werden, um eine bessere Analyse der Daten zu gewährleisten und zur Entscheidungsfindung beizutragen. Der Vertrag läuft bis zum 15. Juni 2024.
32,8 Millionen Dollar gibt es „für eine Data-as-a-Service-Plattform für zwei getrennte Einsatzbereiche zur Unterstützung von Space Command and Control (C2) und Mission Partner“, also den Weltraumbereich. Der Vertrag läuft ebenfalls bis zum 15. Juni.
19,2 Millionen Dollar erhält Palantir für „eine Data-as-a-Service-Plattform zur Unterstützung des North American Aerospace Defense Command/U.S. Northern Command“. Auch hier läuft es also darauf hinaus, dass Palantir mit seiner Software gewissermaßen die IT der Kommandozentrale aufmotzt.
Die Aufträge, die an Palantir vergeben wurden, summieren sich auf einen Gesamtwert von 110,5 Millionen Dollar.
Auch diese Meldung unterstreicht, dass Palantir – entgegen der Meinung einiger Kritiker – offenbar durchaus nützliche Produkte zu bieten hat. Anderenfalls würde der Staat wohl kaum Hunderte Millionen für die Software-Lösungen des Unternehmens ausgeben. Offenbar entwickelt sich Palantir mit seinen Software-Lösungen langsam zum Standard beim US-Militär. Bereits zu Monatsbeginn gab es jedenfalls eine Meldung, wonach Palantir einen Auftrag vom US Special Operations Command erhalten hatte, der über mehrere Jahre läuft und einen Wert von bis zu 463 Millionen Dollar haben soll. Charttechnisch gilt unterdessen für die Palantir-Aktie das Fazit aus dem Artikel „Palantir: Nach mehr als 150 Prozent ist die Aktie hier gefangen“ (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.