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Der Cloud-Dienst von Oracle hat sich in den vergangenen Quartalen als Alternative zu den großen drei Playern (AWS, Azure und Google Cloud) etabliert und das Umsatzwachstum des US-Konzerns kräftig angetrieben. Auch im Rahmen der heute Abend anstehenden Q1-Veröffentlichung könnte die Oracle-Cloud wieder für eine Überraschung sorgen.
Die Fusion-Cloud-Plattform und der Infrastruktur-Dienst OCI haben in den vergangenen Quartalen ordentlich zugelegt und machen einen immer größeren Anteil der Gesamtumsätze aus. Im ersten Geschäftsquartal 2024 (bis Ende August) erwarten die Analysten, dass die gesamten Cloud-Services auf rund 4,53 Milliarden Dollar anwachsen.
Oracle rennt dabei den Wettbewerbern nicht nur hinterher. So liefert beispielsweise die starke Partnerschaft zwischen Nvidia und OCI sogar einen kleinen zeitlichen Vorsprung gegenüber den Konkurrenten beim Angebot von Nvidias SaaS-Diensten. Das sorgt insbesondere bei den aktuell stark nachgefragten KI-Worksloads für eine starke Positionierung und lässt auf eine Umsatzüberraschung in der Cloud hoffen.
Eine starke Performance in der Cloud könnte allerdings durch ein schwaches Lizenzgeschäft ausgebremst werden. Denn einige Kunden könnten angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage davor zurückscheuen, große, langfristige Verträge abzuschließen. Beim License-Support rechnen die Analysten mit Umsätzen in Höhe von 4,67 Milliarden Dollar.
Für den Gesamtkonzern rechnen die Analysten mit Umsätzen in Höhe von 12,48 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 1,15 Dollar.
DER AKTIONÄR rät Anlegern vor den Q1-Ergebnissen von Oracle, ihre Gewinne, die mittlerweile über 80 Prozent seit der Empfehlung in Ausgabe 26/2022 betragen, laufen zu lassen. Die starke Kursentwicklung der vergangenen Tage dürfte allerdings schon einen Großteil der antizipierten Cloud-Überraschung eingepreist haben.
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