Beim Umsatz konnte Oracle im dritten Geschäftsviertel (bis Ende Februar) noch überzeugen. Beim Gewinn je Aktie hat der Tech-Konzern jedoch die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen können. Im nachbörslichen Handel sorgt diese Enttäuschung für einen Kursverlust von 5,4 Prozent.
Oracle konnte seinen Umsatz um vier Prozent auf 10,51 Milliarden Dollar steigern und hat damit die Erwartungen der Analysten auf den Punkt genau erfüllt. Unter dem Strich sah es dagegen düster aus. Der Nettogewinn schrumpfte um 54 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und der Gewinn je Aktie von 1,13 Dollar lag unter den Analystenschätzungen von 1,18 Dollar.
Die schwächeren Gewinne je Aktie führte die Geschäftsführung auf Kursrückschläge beim Spezialisten für Gen-Sequenzierung Oxford Nanopore und einen operativen Verlust bei Ampere Computing, einem nicht börsennotierten Chip-Entwickler, zurück.
Jedoch zeigte sich das Management überzeugt, dass sich die Investitionen in die Zukunftstechnologien langfristig auszahlen dürften. Spannend wird in den kommenden Quartalen zudem die Integration der 28 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Cerner.
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Die Zahlen von Oracle konnten auf den ersten Blick nicht überzeugen und die Investitionen in die Cloud sowie die Übernahmen zehren am Free Cashflow. Aussichtsreich bleiben die Fortschritte in der Cloud, wo Oracle im vergangenen Quartal um 24 Prozent zulegen konnte – die Cloudumsätze von Fusion ERP wuchsen sogar um 33 Prozent. Diese Wachstumsaussichten werden jedoch aktuell an der Börse nicht gewürdigt.
Die Aktie von Oracle ist aktuell keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.