Die Verkaufswelle bei Wachstumsaktien verliert langsam an Schwung und auch die Aktie von Nivida kann sich in dieser Woche stabilisieren. Seit Wochenbeginn erzielte das Chip-Papier sogar ein Umsatzplus von knapp fünf Prozent. Positive Signale vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 16. Februar lieferte dabei auch der Konkurrent AMD.
AMD hat seine Zahlen bereits am vergangenen Dienstag veröffentlicht und damit auch für die Anleger von Nvidia einen ersten Hinweis geliefert wie stark das Weihnachtsquartal werden könnte.
Denn im Grafik-Segment vermeldete der Konkurrent eine Verdopplung der Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal – insbesondere die Desktop-Grafikkarten von AMD haben sich hervorragend verkauft. Die aktuelle Grafikkartengeneration, die Radeon-6000-Serie, hat dabei sogar gegenüber dem Septemberquartal eine zweistellige Wachstumsrate erzielt.
Darüber hinaus konnte AMD auch mit seinen Grafikbeschleunigern im wichtigen Data-Center-Segment überzeugen. Der Nvidia-Konkurrent konnte auf dem wichtigen Wachstumsmarkt seine Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls verdoppeln.
Die starken AMD-Zahlen sind für Nvidia-Anleger trotz des Konkurrenzverhältnisses der beiden Chip-Firmen ein gutes Vorzeichen für anstehende Q4-Veröffentlichung. Das GPU-Geschäft – egal ob im Desktop- oder Data-Center-Segment – boomt für AMD und Nvidia gleichermaßen.
Zuletzt hat sich die Aktie von Nvidia wieder über der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 224,01 Dollar verläuft, stabilisiert. DER AKTIONÄR hat aufgrund des sich wieder aufhellenden Chartbilds risikofreudigen Anlegern in Ausgabe 05/22 den Wiedereinstieg empfohlen. Das nächste große charttechnische Kaufsignal wäre eine Rückeroberung der 270-Dollar-Marke sowie der knapp darunter verlaufenden 100-Tage-Linie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.