Die schlechten Nachrichten bei Nikola rissen nicht ab. Am Montag können sich Anleger mal wieder über gute Nachrichten freuen – und über eine rund 16 Prozent steigende Aktie.
Der Grund für den Kurssprung kurz vor Jahresende ist schnell gefunden: Paul Coster, Analyst bei JPMorgan bleibt positiv für die Aktie des Elektro-Lkw-Herstellers gestimmt. Zwar hat er in einer Studie vom Montag sein Kursziel von 40 auf 35 Dollar heruntergeschraubt – doch das Rating weiterhin bei „Overweight“ belassen.
Coster bleibt optimistisch, dass es Nikola gelingt das ganze News-Drama im neuen Jahr hinter sich zu lassen, wenn das Unternehmen tatsächlich funktionierende Trucks und weitere Beweise liefert, dass die Technologie funktioniert. Nach den schlechten Nachrichten rund um die Partnerschaften mit GM und Republic habe Nikola nun klar Schiff gemacht.
Der Analyst schreibt weiterhin, dass sich zwei Nikola Tre Trucks bereits in Arizona befinden und zwei weitere noch im Januar ausgeliefert werden könnten. Insgesamt sollte Nikola laut Coster bis zum Ende des ersten Quartals neun Trucks für ausgiebige Test zur Verfügung haben – und bereits Ende 2021 könnte der Truck angeboten werden.
„Wir glauben, dass Nikola noch im Januar ein Video postet, dass einen funktionstüchtigen Tre vorführt“, so Coster weiter. Er erwarte daher „einen ständigen Flow an Updates zu den Trucks im Jahr 2021“.
DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Fazit: Der negative Newsflow in den letzten Monaten hat bei der Aktie klare Spuren in Form von fallenden Kursen hinterlassen. Der Wert ist zum Zocker-Papier verkommen. Auch wenn 2021 wieder ein besseres Jahr für Nikola werden könnte. Erst müssen die Anleger wieder durch fundamentale Fortschritte Vertrauen finden. Das von Coster benannte Video könnte eine Pivotal-News für die Aktie werden.