Mit „The Power of the Dog“ und „Don’t Look Up“ befanden sich in diesem Jahr gleich zwei Netflix-Filme unter den Oskar-Nominierungen. Der Netflix-Western „The Power of the Dog“ war sogar zwölf Mal nominiert, unter anderem für die wichtigste Oscar-Kategorie „Bester Film“. Gewonnen hat der Streaming-Dienst jedoch am Sonntag nur eine goldene Trophäe – und zwar in der Kategorie „Beste Regie“ mit „The Power of the Dog“.
Die Zahl der Netlfix-Nominierungen, der Netflix-Oscar und die Auszeichnung des Apple-Originals „Coda“ als bester Film zeigt, dass nach den Emmys auch bei den Ocars mit den Streaming-Konzernen zu rechnen ist. Darüber hinaus haben die Filmverleihungen neben dem damit verbundenen Prestigegewinn auch einen weiteren wichtigen Effekt.
So sind beispielsweise nach der Nominierung von „Dune“, die Ticketverkäufe um 380 Prozent nach oben geschossen. Und die Nominierung zweier Netflix-Filme dürfte wohl auch für den einen oder anderen neuen Abonnenten gesorgt haben.
Netflix hat erneut bewiesen, dass seine Produktionen mit den Filmen der großen Traditionsstudios mithalten können. Ein weiteres Argument dafür, dass der Streaming-Dienst auch auf der großen Bühne langfristigen Erfolg haben wird und neben der Alternative zum Fernsehprogramm auch eine Alternative für einen Kinobesuch darstellt.
DER AKTIONÄR hat in seiner aktuellen Ausgabe 13/2022 die Netflix-Aktie wieder auf die Empfehlungsliste genommen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Netflix.