Die Aktie von Netflix hat ein Horrorjahr hinter sich. Doch der Schrecken nimmt scheinbar kein Ende. Nicht nur der Gesamtmarkt und das Umfeld für Technologiewerte ziehen die Aktie nach unten. Heute kommt noch ein negativr Analystenkommentar mit Gewicht hinzu.
Netflix wurde von Goldman Sachs auf "Sell" herabgestuft mit Kursziel 186,00 Dollar. Die Herabstufung der Netflix-Aktie zusammen mit eBay und Roblox werde Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und das sollte sie auch, meint das Nachrichtenportal Barrons. Netflix habe das Streaming schließlich so stark dominiert, dass es fast unmöglich gewesen sei, sich vorzustellen, wie andere Medienunternehmen konkurrieren, geschweige denn aufholen könnten. Und doch ist die Netflix-Aktie im Jahr 2022 um 68 Prozent gesunken, weil man sich Sorgen um Kosten und Wettbewerb macht.
Zahlreiche Probleme
Trotz dieses Rückgangs habe Goldman Sachs-Analyst Eric Sheridan beschlossen, die Aktie von "Neutral" auf "Verkaufen" herabzustufen. Die Aktie hat zwei Drittel ihres Wertes verloren, Sheridan hält sie scheinbar immer noch für zu teuer. "Wir haben Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen einer Rezession bei den Verbrauchern sowie eines verstärkten Wettbewerbs auf die Nachfragetrends (sowohl in Form von Bruttozugängen als auch von Kundenabwanderung), die Margenexpansion und die Höhe der Ausgaben für Inhalte und betrachten Netflix als eine Show-me-Story mit einem leichten Katalysatorpfad in den nächsten 6-12 Monaten", schreibt er.
Das heißt, dass der Wettbewerb und die Ausgaben für Inhalte nach wie vor ein Problem sind, und jetzt kommt noch die Möglichkeit einer Konjunkturabkühlung hinzu. Der Chart sieht ohnehin gruselig aus. Netflix ist damit schwer angezählt, Anleger greifen nicht in das fallende Messer.