Die vergangene Handelswoche hat die Netflix-Aktie noch mit einem kräftigen Kursverlust von 4,6 Prozent abgeschlossen. Die neue Woche könnte etwas freundlicher beginnen, denn laut einem Bericht von Bloomberg macht der US-Konzern bei seinem werbeunterstützten Streaming-Angebot Fortschritte.
Netflix würde bei seinem werbeunterstützten Abonnement einen Preis zwischen sieben und neun Dollar anpeilen, berichtete Bloomberg am Samstag. Dies wäre etwa die Hälfte des aktuell für 15,49 Dollar verfügbaren Standard-Plans, der HD-Qualität und zwei zeitgleiche Streams ermöglicht.
Netflix plane, etwa vier Minuten Werbung pro Stunde zu verkaufen und damit weit weniger als die meisten Konkurrenten, so Insider gegenüber der Nachrichtenagentur. Das Unternehmen werde dabei vor und während der Serien und Filme Werbung zeigen, aber nicht danach.
Der Start für das werbeunterstützte Streaming-Abonnement ist für das vierte Quartal dieses Jahres in einer Handvoll Märkten geplant. Der globale Rollout soll dann 2023 folgen. Final sind aber weder dieser Zeitplan noch die aktuellen Pläne für die Preisbildung.
DER AKTIONÄR ist überzeugt, dass Netflix mit dem neuen Angebot seine Abonnentenzahlen künftig wieder steigern kann. Laut dem Medienberatungsunternehmen Ampere Analytics könnte die neue Ebene Netflix bis 2027 weltweit 8,5 Milliarden Dollar pro Jahr einbringen, einschließlich Abonnementgebühren und Anzeigenverkäufen. In Verbindung mit einem stärkeren Vorgehen gegen das Account-Sharing könnten sogar noch höhere Umsatzpotenziale freigelegt werden.
Anleger bleiben der Netflix-Aktie treu und lassen die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Netflix