Microsoft veröffentlicht heute Abend nach US-Börsenschluss seine Q4-Zahlen (bis Ende Juni). DER AKTIONÄR hat bereits zwei Faktoren herausgearbeitet, welche für eine Earnings-Überraschung sorgen könnten. Auch der Wedbush-Analyst Dan Ives ist überzeugt, dass Microsoft die Erwartungen schlagen kann – und nennt hier ebenfalls zwei Gründe.
„Wir erwarten für das Juni-Quartal übertroffene Erwartungen in der Cloud zusammen mit optimistischen Kommentaren des Microsoft-Managements zu den Cloud- und KI-Ausgaben“, schrieb der Wedbush-Analyst in einer Studie. Ives ist dabei der Meinung, dass das Wachstum von Azure um zwei bis drei Prozentpunkte besser ausfallen könnte als die 26,4 Prozent, die der Analystenkonsens erwartet.
Die Verbindung aus KI und Cloud führe laut dem Analysten zu einer Wachstumschance, die in den kommenden drei bis vier Jahren zwischen 35 und 40 Milliarden Dollar jährlich betragen könnte. Ives sagte auch, dass Azure zunehmend Anteile von AWS übernimmt, da die aktuell wichtigsten Cloud-Workloads für Unternehmen aufgrund von ChatGPT jetzt direkt in Microsofts "Hinterhof" liegen und damit direkt dem Tech-Riesen zugeordnet werden.
Anleger blicken gespannt auf die Microsoft-Zahlen – und nicht nur Dan Ives rechnet mit einer Überraschung. Es gilt also: Dabeibleiben und vor den Zahlen die Gewinne laufen lassen!