„Palworld“ ist der neue Gaming-Hit, der aktuell die Charts im Sturm erobert. Den Grund für den Erfolg liefert dabei nicht nur das erfrischende Spielprinzip des „Pokémon mit Waffen“, sondern auch Microsofts Gaming-Plattform Xbox. Hier sprengt der Tech-Konzern gerade alle Rekorde.
Das Videopsiel „Palworld“ begeistert die Gaming-Community seit seiner Aufnahme in die Xbox Game Preview. Laut Microsoft ist es in nur zehn Tagen nach der Veröffentlichung mit rund drei Millionen täglich aktiven Nutzern das meistgespielte Spiel im Gaming-Abo Game Pass Ultimate.
Und es ist nicht der einzige Rekord, den Microsofts Gaming-Sparte zuletzt verkündete. Denn mit über 200 Millionen monatlich aktiven Nutzern waren im vergangenen Quartal so viele Gamer wie noch nie auf den unterschiedlichen Xbox-Plattformen auf PC, Konsole und Mobile unterwegs. Natürlich spielte hier die Übernahme von Activision Blizzard mit seinem starken Mobile Geschäft (zum Beispiel „Candy Crush“) eine entscheidende Rolle.
Auch die Zahlen im vergangenen Quartal hat die Übernahme beeinflusst. Die Umsätze im Bereich „Xbox content and services“ stiegen um 61 Prozent, was auf die Nettoauswirkungen der Activision-Übernahme in Höhe von 55 Punkten zurückzuführen ist. Die Bruttomarge des Segments stieg um 34 Prozent, wobei sich die Übernahme von Activision mit 17 Punkten auswirkte.
Für das laufende Quartal stellte Microsoft-Finanzchefin Amy Hood ein Wachstum im mittleren 50er-Bereich in Aussicht, wobei Activision Blizzard rund 50 Punkte beitragen soll. Analysten erwarten, dass die Gaming-Sparte im laufenden Quartal sogar noch kräftiger wachsen dürfte – und zwar um 63 Prozent.
Die Gaming-Sparte wächst und auch der Game-Pass dürfte mittlerweile rund 30 Millionen Abonnenten haben. Sicherlich nicht die wichtigste Microsoft-Sparte für Anleger – insbesondere in Zeiten der KI. Doch die Übernahme von Activision Blizzard, die damit verbundenen Synergien sowie die jüngsten Stellenstreichungen dürften sich langfristig auch im Gesamtkonzern bei der Marge bemerkbar machen.
Microsoft-Aktionäre haben mit den Tech-Titeln einen hervorragend diversifizierten Player im Depot, von dem sie sich nicht trennen sollten. Seit Empfehlung in DER AKTIONÄR Ausgabe 12/20 hat die Microsoft-Aktie rund 163 Prozent zugelegt. Auch im AKTIONÄR-Depot liegt die Position mit 24 Prozent im Plus.