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24.01.2022 Benedikt Kaufmann

Microsoft: Q2-Zahlen das nächste Highlight

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Microsoft

Nach der Übernahme von Activision Blizzard steht für Microsoft-Anleger am Dienstagabend bereits das nächste Highlight an: die Zahlen des zweiten Quartals des Fiskaljahres 2022. Sowohl die Analystenschätzungen als auch die firmeneigene Prognose zeigen weiterhin in Richtung Wachstum:

Beim Umsatz erwarten die Analysten im Q2/22 rund 50,9 Milliarden Dollar, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem Wachstum von 18 Prozent entsprechen würde.

Das Management selbst rechnet im „Intelligent Cloud“-Segment mit Erlösen in Höhe von 18,10 bis 18,35 Milliarden Dollar, bei „More Personal Computing“ mit 15,35 bis 16,75 Milliarden Dollar und im Bereich „Productivity and Business Processes“ mit 15,70 bis 15,95 Milliarden Dollar. Am oberen Ende der Range ergibt sich damit eine firmeneigene Umsatzprognose von 51,05 Milliarden Dollar.

Ein wichtiger Umsatztreiber für den Software-Riesen dürfte erneut der Cloud-Infrastrukturdienst Azure werden. Zwar könnte es zu saisonalen Effekten mit einem schwächeren Weihnachtsquartal kommen – im Vergleich zum Vorjahresquartal erwarten Analysten jedoch noch immer ein Wachstum von rund 50 Prozent. Abseits der Cloud erwartet das Microsoft-Management aber auch von anderen Angeboten wie beispielsweise LinkedIn einen beachtlichen Erlösanstieg von rund 30 Prozent.

Beim Gewinn je Aktie erwarten Analysten 2,31 Dollar, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem Anstieg von 14 Prozent entsprechen würde. Trotz eines stärkeren Umsatzbeitrags aus der Cloud, wo unter anderem wegen hoher Investitionen die Margen unter Druck stehen, sollte sich für den Gesamtkonzern die Bruttomarge weiter verbessern.

Ein Risiko für eine besser als erwartete Zahlenveröffentlichung am Dienstag bleiben die noch immer bestehenden Lieferengpässe. Microsoft ist hier nicht nur in seinem OEM-Geschäft betroffen, da weniger PCs mit einem vorinstallierten Windows auf den Markt kommen könnten, sondern auch in seinem Werbegeschäft, da Händler bei niedrigen Inventarständen davon absehen könnten, Werbung in der Bing-Suchmaschine zu schalten.

DER AKTIONÄR rechnet erneut mit einer starken Zahlenveröffentlichung von Microsoft. Besser als erwartete Quartalszahlen könnten die langfristige Wachstumsstory wieder in den Fokus der Anleger rücken und die durch den schwächelnden Gesamtmarkt sowie die Activision-Übernahme unter Druck geratene Aktie stützen. DER AKTIONÄR empfiehlt vor den Zahlen bei der Microsoft-Aktie investiert zu bleiben.

Microsoft (WKN: 870747)

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