Mit einem Minus von 38 Prozent ist der Facebook-Konzern Meta Platforms bisher der am schlechtesten performende GAFAM-Wert in diesem Jahr. Der Abverkauf hat sich auch letzte Woche fortgesetzt, sodass nun der Test der wichtigen 200-Dollar-Marke ansteht. Für viele Wall-Street-Experten ist jedoch nun ein guter Zeitpunkt zum Kauf gekommen.
Darunter befindet sich der KeyBank-Analyst Justin Patterson, der in einem Interview gegenüber CNBC kürzlich sagte, dass das Abwärtspotenzial für den Social-Media-Riesen nun ziemlich begrenzt sein dürfte. Meta biete Investoren immer noch attraktive Renditen.
Das Chance-Risiko-Profil von Meta sei jetzt wirklich gut, vorausgesetzt, der Konzern könne seine Metaverse-Pläne umsetzen. Zudem habe das Unternehmen historisch gesehen es immer geschafft, aus schwierigen Situationen gestärkt hervorzugehen, so der Experte. Sein Kursziel für Meta lautet 280 Dollar, was 35 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt.
Ähnlicher Meinung ist auch der Wells-Fargo-Analyst Brian Fitzgerald (Kursziel 350 Dollar). Er sei zuversichtlich, dass Meta im Metaverse vorankommen werde, was jedoch noch Zeit brauche. Seiner Meinung nach sei die Aktie derzeit die günstigste unter allen Big-Tech-Titeln. Ein Rebound sei daher wahrscheinlich.
Etwas verhaltener hat sich der Wedbush-Analyst Ygal Arounian geäußert. Meta sei zwar in Bewertungsaspekten auf einem attraktiven Niveau angekommen, müsse aber noch einige Probleme bewältigen, was noch dauern könne. Daher hat der Experte sein Kursziel auf 270 Dollar gesenkt.
Die Meta-Aktie ist nach dem starken Abverkauf angeschlagen, jedoch mit einem 22er-KGV von 15 mittlerweile recht günstig. Wichtig wäre nun, dass der Support an der wichtigen 200-Dollar-Marke hält. Neueinsteiger sollten die Bodenbildung vorerst von der Seitenlinie aus abwarten.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Meta.