KI-Strategie: Apple greift an

KI-Strategie: Apple greift an
Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jeff Chiu
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Nikolas Kessler 24.06.2024 Nikolas Kessler

Die Erwartungen waren hoch, doch Apple hat bei der Entwicklerkonferenz WWDC in der Vorwoche geliefert. Mit den Einblicken in die künftige KI-Strategie konnte der Tech-Riese auch bei den Anlegern wieder Sympathiepunkte sammeln.

Apple weiß, wie man Spannung aufbaut: Bei der Auftaktveranstaltung der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC in der Vorwoche präsentierte der Tech-Riese erst einmal über eine Stunde lang die geplanten Neuerungen bei all seinen Betriebssystemen. Erst danach stellten CEO Tim Cook und Chef-Software-Entwickler Craig Federighi in bester Steve-Jobs-Manier als „One More Thing“ die mit Hochspannung erwarteten Pläne des Konzerns im KI-Bereich vor.

Die Highlights: Mit Apple Intelligence hat der Tech-Riese verschiedene KI-Tools zur Text- und Bildbearbeitung vorgestellt, die überwiegend lokal auf dem jeweiligen Endgerät laufen sollen und dieses zu einer Art KI-gestütztem persönlichen Assistenten machen. Zudem gab Apple eine Partnerschaft mit ­OpenAI bekannt und bestätigte damit entsprechende Spekulationen. Komplexere Aufgaben sollen mit Zustimmung der Nutzer dann auch von ChatGPT bearbeitet werden. Die Nutzung des KI-Sprachmodells soll für Apple-Nutzer kostenlos sein. Mit den Betreibern weiterer Large Language Models (LLMs) wie Alphabet, Alibaba oder Baidu stehe Apple noch in Verhandlungen.

Dank der KI-Integration soll auch Siri endlich smart werden. Gerade im direkten Vergleich mit großen Sprachmodellen wie ChatGPT wirkt Apples Sprachassistent inzwischen doch etwas einfältig. Kritikern diente das in der Vergangenheit regelmäßig als Paradebeispiel für die vermeintlichen Versäumnisse des Tech-Riesen im boomenden KI-Bereich. Damit soll nun Schluss sein.

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