Bereits vor den Mega-Zahlen von Nvidia hat die Intel-Aktie am Mittwoch an der Nasdaq gute drei Prozent zugelegt. Das Chartbild hat in sich den vergangenen Tagen deutlich aufgehellt und auch operativ gab es gute News. Intel steht auch angesichts der guten Branchenstimmung nun kurz vor einem Kaufsignal.
Intel-CEO Pat Gelsinger scheint von einer Erholung des Halbleiterriesen fest überzeugt zu sein. Aus Berichten der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC geht hervor, dass er von Ende Juli bis Anfang August 7.100 Intel-Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 35,20 Dollar erworben und dafür insgesamt knapp 250.000 Dollar gezahlt hat.
Dies entspricht einem Drittel seines Jahresgrundgehalts, welches zu Jahresbeginn als Sparmaßnahme um ein Viertel gekürzt worden war. Im vergangenen Jahr hatte Intel bekannt gegeben, langfristig etwa drei Milliarden Dollar pro Jahr einsparen zu wollen.
Bereits im Mai hatte Gelsinger eine viertel Million Dollar in Intel investiert, als er 8.200 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 30,41 Dollar erwarb. Insgesamt hält Gelsinger nun fast eine halbe Million Aktien des Chipproduzenten. Zusätzlich hat Gelsinger auch für 100.000 Dollar Aktien der Intel-Tochter Mobileye, die sich auf autonomes Fahren spezialisiert, gekauft.
In einem freundlichen Marktumfeld gewann die Intel-Aktie am Mittwoch 3,3 Prozent und ging bei einem Kurs von 33,98 Dollar aus dem Handel. Die Horizontale im Bereich der 33-Dollar-Marke ist wieder überschritten. Wird nun der GD50, der aktuell bei 34,06 Dollar verläuft, durchbrochen, entsteht ein Kaufsignal. Nach unten sichert wiederum die Horizontale bei 31,50 Dollar ab.
Für bereits investierte Anleger besteht kein Handlungsbedarf. Diese halten an Intel fest und setzen auf einen weiter fortschreitenden Erholungskurs. Wenn die Sparmaßnahmen greifen und die Branche weiterhin so stark nachgefragt bleibt, dürfte das Kaufsignal bei Intel bald folgen.