Intel hat im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen. Das beflügelt nicht nur die Aktie – sondern auch die Geschäftsführung. Die Prognose für das Gesamtjahr wird angehoben.
Intel übertraf im vergangenen Quartal die Markterwartungen. Der Umsatz blieb auf dem Vorjahreswert von 19,2 Milliarden Dollar, während Analysten mit rund einer Milliarde weniger gerechnet haben. Der Gewinn ging um sechs Prozent auf sechs Milliarden Dollar zurück. Der Konzern stockte zugleich sein Aktienrückkaufprogramm um 20 Milliarden Dollar auf.
Sparten im Überblick
Der Umsatz im PC-Geschäft ging im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar zurück. Beim zweiten großen Standbein, Technik für Data-Center, legten die Erlöse um vier Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar zu.
„Insbesondere die Data-Center-Sparte war in diesem Quartal um einiges stärker als wir erwartet hatten“, sagte Finanzchef George Davis. „Die Anzahl der Cloud-Kunden ist gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen.“
Das dritte Segment, wo Intel IOT (Chips für IoT und Automotive), NSG (Speicher-Chips) und PSG (FPGA-Chips) zusammenfasst, hat ebenfalls einen deutlichen Zuwachs verzeichnet. Hier stiegen die Umsätze um 13 Prozent. In der spannenden Autosparte Mobileye, die unter anderem Technologie für autonomes Fahren entwickelt, wuchs der Umsatz sogar 20 Prozent.
Nach diesem starken Quartal hat Intel seine Prognose für das gesamte Jahr angehoben. Der Chipkonzern rechnet nun mit Erlösen von 71 Milliarden Dollar, das sind 1,5 Milliarden Dollar mehr als bisher erwartet.
Gelingt es Intel im Data-Center langfristiges Wachstum zu erzielen und damit das schwächelnde PC-Geschäft auszugleichen, sollte dies die Aktie weiter nach oben schicken. Mit dem Kurssprung nach den Zahlen von aktuell nachbörslich vier Prozent ist die Intel-Aktie bereits aus dem Seitwärtstrend ausgebrochen und hat ein Kaufsignal geliefert.