QSC hat in der Vergangenheit oft viel versprochen, dann aber nur wenig geliefert. Nun hat der Vorstand das Unternehmen umgebaut und neu ausgerichtet. Die Chance auf eine nachhaltige Trendwende ist gegeben – operativ und im Kursverlauf.
Hinter QSC liegen bewegte Zeiten. Anleger brauchten starke Nerven. Mit dem Geld aus dem Börsengang kurz nach der Jahrtausendwende hat der damalige Neue-Markt-Wert zunächst ein eigenes DSL-Netz aufgebaut. Im Anschluss wurde der Fokus mit entsprechenden Übernahmen mehr und mehr auf die Informationstechnologie gelegt. Nachdem die operative Entwicklung hinter den Erwartungen zurückblieb, wurde ein Umbruch eingeleitet. Im Sommer 2019 wurde dabei auch das Telekommunikationsgeschäft samt DSL-Netz (Plusnet) für 229 Millionen Euro an den Energieversorger EnBW verkauft. Im Zuge des Wandels halbierte sich die Mitarbeiterzahl auf rund 900 – viele Fachkräfte wurden zudem ausgetauscht. „Dieser Umbau ist nun abgeschlossen“, sagt QSC-Vorstand Jürgen Hermann gegenüber dem AKTIONÄR.