Kaum ein Tag vergeht, an dem es keine neuen News zu Regulierungsbemühungen gibt, die Google oder Facebook betreffen. Nun haben die russischen Wettbewerbshüter die beiden Unternehmen ins Visier genommen und drohen den Internetgiganten mit saftigen Geldstrafen.
Konkret hat die russische Wettbewerbsbehörde angekündigt, Technologieunternehmen, die sich weigern, einen in Russland als illegal eingestuften Content zu löschen, mit Geldstrafen von fünf bis zu 20 Prozent des erzielten lokalen Umsatzes zu belangen.
„Bei einer Reihe von Unternehmen, die sich systematisch weigern, den gesetzlichen Anforderungen nachzukommen, wird über die Verhängung von Bußgeldern nachgedacht, die sich am erzielten Jahresumsatz orientieren", heißt es in der Mitteilung der Behörde. Zudem ziehe die Behörde auch andere Vollstreckungsmaßnahmen in Erwägung, die jedoch nicht näher genannt wurden.
Die Ankündigung geschieht erst wenige Tage, nachdem bekannt wurde, dass Apple und Google die App Smart Voting der russischen Opposition um Alexej Nawalny aus ihren Stores entfernt haben.
Die weltweiten Regulierungsbemühungen um Big Tech haben sich deutlich ausgeweitet. Bisher hat es den Konzernen nicht besonders geschadet. Auch in diesem Falle rät DER AKTIONÄR Anlegern, gelassen zu bleiben. Zumal der in Russland erzielte Umsatz für Facebook und Google im Vergleich zum Gesamterlös nicht weiter ins Gewicht fällt.
Wer nicht auf Einzelaktien setzen will, setzt auf den GAFAM-Index. Hier gibt es Alphabet, Facebook, Amazon, Apple und Microsoft im Komplettpaket – für die Risikofreudigeren sogar mit Hebel.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook, Alphabet.
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