Der positive Newsflow rund um die Innovationen von Facebook nimmt kein Ende. Wie heute bekannt wurde, arbeitet der US-Konzern an einer eigenen Gaming-Plattform. Diese Nachricht sorgte in vielen Medien für Schlagzeilen. Denn damit nimmt der Social-Media-Riese den lukrativen Gaming-Markt ins Visier.
Facebook will mit einer eigenen Gaming-Plattform den für Spiele-Streaming beliebten Diensten Twitch und Youtube Konkurrenz machen. Die am Montag zunächst für das Google -Betriebssystem Android veröffentlichte App ist auch ausdrücklich dazu da, den eigenen Spielverlauf live an andere zu übertragen. Der Start sei eigentlich für Juni geplant gewesen, sei aber angesichts der Coronavirus-Krise vorgezogen worden, sagte Facebook-Managerin Fidji Simo der "New York Times".
Das Livestreamen von Games hat sich in den vergangenen Jahren zu einer eigenen Industrie mit hohen Einnahmen für die Top-Spieler entwickelt. In der Corona-Krise sind die Spiele-Streams noch einmal populärer geworden. Die Amazon -Tochter Twitch und Googles Videoplattform YouTube sind die wichtigsten Plattformen dafür. Facebook will aber auch in dem Markt mitspielen. Eine App für das iOS-Betriebssystem von Apples iPhones und iPads soll folgen.
Aktie auf Erholungskurs
Aus charttechnischer Sicht hat die Facebook-Aktie nach der Überschreitung der 200-Tage-Linie ein klares Kaufsignal ausgelöst. Nun gilt es für die Facebook-Bullen den hartnäckigen Widerstand an der 180-Dollar-Marke zu überwinden. Danach wäre der Weg in den Bereich 190 bis 200 Dollar frei. Nach unten befindet sich die nächste relevante Untersützungslinie bei rund 177 Dollar.
In der Krise zeigt Facebook angesichts der Probleme im Werbegeschäft, zu welch einer großen Innovationskraft es fähig ist. Nach der Einführung von Portal TV, Upgrade der Instagram-Plattform und Neukonzeption der Digitalwährung Libra, greift der Tech-Gigant nun im lukrativen Gaming-Markt an. Damit macht der Social-Media-Riese einen weiteren Schritt in Richtung einer breiteren Geschäftsausrichtung und Diversifikation des Produktportfolios. Aufgrund der enormen Nutzerbasis sieht DER AKTIONÄR durchaus gute Chancen für Facebook, sich ein Stück vom Gaming-Kuchen abzuschneiden. Für den AKTIONÄR bleibt das Facebook-Papier ein Basisinvestment.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Facebook.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alphabet, Facebook.