Lachen, lernen, leben – und das alles virtuell. Klingt wie Science-Fiction, laut Facebook CEO Mark Zuckerberg wird das jedoch alles in Zukunft im „Metaverse“ möglich sein.
In einer Ankündigung im Rahmen der Analystenkonferenz gab Zuckerberg bekannt, dass kräftig in das neue Geschäftsfeld investiert werden soll. Anleger konnten seiner Vision bislang jedoch nicht allzu viel abgewinnen.
Doch Zuckerberg ist überzeugt, dass es entscheidend für das Unternehmen sei, diesen neuen Teil des Internets als Pionier mitzugestalten. Laut dem CEO soll das „Metaverse“ die Zukunft des Internets sein, eine offene, virtuelle Welt, ohne Grenzen, jedoch mit Facebook.
Das Unternehmen hat Innovation auch bitter nötig, nachdem Apple dem Sammeln von Nutzerdaten für Werbezwecke den Kampf angesagt hat und die Facebook-Führung eine deutliche Abschwächung der Wachstumsraten im zweiten Halbjahr ankündigte.
Bislang ist zudem nicht bekannt, wie viele Mittel Facebook für die Entwicklung aufwenden wird und wie lange es dauern würde, bis das Unternehmen mit dem Projekt Gewinne erzielt. Facebook-Finanzchef David Wehner antwortete auf die Frage eines Analysten nach der Höhe der Investitionen nur, dass man Milliarden einsetzen wolle.
Nicht der erste Schritt
Das „Metaverse“ ist nicht der erste Schritt Facebooks in Richtung Virtual-Reality. Bereits 2014 kaufte der Tech-Riese die VR-Firma Oculus, die bereits früh das Potenzial des VR-Marktes erkannte. Laut Statista ist das Segment rund um VR-Brillen noch voll im Wachstum und könnte bis 2024 weltweit 12,2 Milliarden Dollar umsetzen.
Nach der schwachen Prognose für die kommenden Quartale ist Facebook auf der Suche nach Innovation und neuen Wachstumsquellen. Langfristige Aktionäre können die Facebook-Aktie als gute Möglichkeit nutzen, um weiterhin auf die Zukunft des Internets zu setzen. Die jüngste Schwäche nach den Zahlen ist eine Kaufchance.