Am Donnerstag hat die Deutsche Telekom ihre Zahlen zum ersten Quartal präsentiert. Der DAX-Konzern hat dabei einmal mehr untermauert, dass es operativ gut läuft und hat dank des Verkaufs des Funkturmgeschäfts den höchsten Quartalsgewinn seit Jahren eingefahren. Auch die Prognose wurde leicht erhöht. An der Börse kommt das gut an.
Mit 15,4 Milliarden Euro vervierfachte sich der Konzernüberschuss im Vergleich zum Vorjahr nahezu. „Nun wird in unseren Zahlen sichtbar, wie die Funkturm-Transaktion für die Deutsche Telekom Wert geschaffen hat“, sagte Konzernchef Tim Höttges. Ohne diesen Einmaleffekt rutschte der Nettogewinn wegen des veränderten Zinsumfeldes um 12,5 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro ab.
Der Konzernumsatz der Monate Januar bis März stagnierte nahezu bei 27,8 Milliarden Euro. In Deutschland überzeugte die Deutsche Telekom nach Abzug von Kündigungen 274.000 neue Mobilfunkkunden und damit weniger als der Konkurrent Telefónica Deutschland, der fast 370.000 Menschen für sich gewonnen hatte. Vodafone legt die Zahlen kommende Woche vor.
Für das laufende Jahr hat sich Konzernchef Höttges nun ein etwas höheres Ziel für den operativen Gewinn gesetzt. So soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (EBITDA AL) auf rund 40,9 Milliarden Euro steigen – zuvor wurden rund 40,8 Milliarden Euro erwartet.
Die Zahlen der Telekom stimmen. Die Prognoseerhöhung ist positiv zu werten, auch wenn sie nur marginal ist. Nach der jüngsten Verschnaufpause könnte die T-Aktie nun wieder Fahrt aufnehmen. Anleger bleiben unverändert an Bord.
Mit Material von dpa-AFX
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