Nachdem die Deutsche Telekom bekannt gegeben hatte, dass sie ihren Anteil an der Tochter T-Mobile US aufstocken will, fehlte es der Aktie an neuen Impulsen. Seitdem tat sich der Titel schwer, den nächsten wichtigen Widerstand zu knacken. Experten sind aber zuversichtlich und sehen bei der Aktie weiterhin Potenzial.
Die US-Bank JPMorgan hat die Deutsche Telekom auf "Overweight" mit einem Kursziel von 26,50 Euro belassen. Anders als am Markt befürchtet, hätten europäische Telekommunikationsaktien seit Jahresbeginn den steigenden Zinsen sowie der Inflation getrotzt und im Branchenvergleich mit am stärksten zugelegt, schrieb Analyst Akhil Dattani in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Mit Blick auf die jüngsten Aktienkursentwicklungen sowie anstehende Unternehmenstermine setzte Dattani zudem die Deutsche Telekom auf die Liste "Positive Catalyst Watch". Er rechnet also mit Kurstreibern.
Auch die Ratingagentur Standard & Poor’s ist zuversichtlich und erhöhte die Bonität der Deutschen Telekom auf positiv von neutral. Das Rating wurde mit BBB bestätigt. Laut S&P habe die Telekom ein solides Ergebnis für das Gesamtjahr vorgelegt. Auch weiterhin dürfte der Konzern aufgrund seines Wachstums beim operativen Gewinn und des robusten Cashflows gut performen.
Die T-Aktie konnte noch immer nicht den Widerstand am doppelten Hoch bei rund 17,80 Euro überwinden. Die Analysten-Ratings könnten nun neue Impulse liefern. Trader legen sich an der Marke auf die Lauer. Für konservativ ausgerichtete Anleger bleibt die Telekom-Aktie weiterhin ein Kauf.
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(Mit Material von dpa-AFX)
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