Noch lässt das Mehrjahreshoch bei der Deutschen Telekom auf sich warten. Doch die Aussichten sind gut, dass dem DAX-Konzern bald der Befreiungsschlag gelingt. Zumal die Hoffnung besteht, dass das langjährige Sorgenkind T-Systems endlich in die Spur findet.
Das Corona-Jahr 2020 war für T-Systems ein schwieriges Jahr. Da viele Kunden Projekte gestoppt oder verschoben haben, gingen Umsatz und Ergebnis um jeweils rund sechs Prozent zurück. Doch der Dämpfer durch die Pandemie scheint langsam überwunden zu werden. Mit einer neuen Strategie wird der ursprünglich für 2020 angepeilte Break-even beim operativen Mittelzufluss nun für 2023 ins Auge gefasst.
Auszahlen soll sich vor allem der zunehmende Fokus auf die Wachstumsbereiche Public Cloud und Security. Gerade beim Thema Security hat die Hackerattacke auf Kaseya zuletzt wieder das Bewusstsein der Unternehmen für entsprechende Lösungen geschärft. Zudem will sich T-Systems künftig stärker auf Mittelständler mit einem Umsatz zwischen einer und fünf Milliarden Euro konzentrieren. Im Vergleich zu den Großkunden haben diese noch viel Nachholbedarf bei digitalen Lösungen und Cloud-Services.
T-Systems kommt noch immer nicht in die Spur. Doch mittelfristig sollte es durchaus möglich sein, die Zahlen zu verbessern. Unabhängig von dem Sorgenkind läuft es bei der Telekom ansonsten aber unverändert gut, vor allem T-Mobile US bleibt der Wachstumsmotor. Ein neues Mehrjahreshoch scheint deshalb eine Frage der Zeit. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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