Die Aktie der Deutschen Telekom muss aktuell Federn lassen. Nachdem die Quartalszahlen am Freitag anfänglich gut bei den Anlegern ankamen, hat der Titel inzwischen die kurzfristigen Kursgewinne aber schon wieder verzockt. Hinzu kommt, dass der Wert ein neues Verkaufssignal generiert hat. Darauf ist jetzt zu achten.
In der vergangenen Woche hat der Konzern mit einer Anhebung der Dividende und einer neuen, höheren Prognose für Aufsehen gesorgt. Die Aktie sprang folgerichtig am Freitag knapp drei Prozent nach oben und brach dabei aus dem kurzfristigen Abwärtstrend aus.
Nach dem kurzen dynamischen Anstieg zeigte sich der Wert jedoch mit Kursen über dem oberen Bollinger-Band bei 16,96 Euro schnell überhitzt. Direkt am Folgetag setzten Gewinnmitnahmen ein. Zudem kreuzte der GD50 den GD200 von oben nach unten. Dies ist in der Charttechnik als Death Cross bekannt und stellt ein starkes Verkaufssignal dar. Fällt der Kurs nun infolge dieses Signals nachhaltig unter die Unterstützung am Vor-Corona-Hoch bei 16,75 Euro, müssen sich Anleger auf einen Test der Horizontalen bei 16,26 Euro einstellen.
Kurzfristig drohen bei der Telekom-Aktie weitere Rücksetzer. Auf lange Sicht machen die Quartalszahlen der letzten Woche aber Mut. Vor allem die höhere Dividende ist stets ein wichtiges Kaufargument. Klar ist dabei: Anleger brauchen traditionell viel Geduld, lediglich Konservative sollten hier zugreifen.
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