Die Lage bei der Aktie der Deutschen Telekom hat sich weiter zugespitzt. Bereits im Vorfeld ist sie unter Druck geraten, als der japanische Technologieinvestor Softbank fast die Hälfte seiner Anteile an der Telekom zum Verkauf anbot. Jetzt ist der Titel sogar unter eine weitere wichtige Marke gefallen. Doch das macht jetzt Hoffnung.
Es scheint, als hätte die Telekom-Aktie am heutigen Dienstag den Kampf um die 200-Tage-Linie bei 16,77 Euro nun endgültig verloren. Bereits während der letzten Handelstage schwankte der Wert um diese wichtige charttechnische Unterstützung. Heute öffnete der Titel jedoch mit einer 1,3-prozentigen Kurslücke nach unten. Schließt die Aktie jetzt auf diesem Niveau, würde das das Verkaufssignal bestätigen.
Die Investmentbank Jefferies macht dagegen Hoffnung. Sie hat die Einstufung für die Deutsche Telekom anlässlich des Starts der Beratungen zur neuen Regulierung des hiesigen Glasfasermarktes auf "Buy" mit einem Kursziel von 21,80 Euro belassen. Alles in allem bezeichnete Analyst Ulrich Rathe in einer am Montag vorliegenden Studie den aktuellen Entwurf der Bundesnetzagentur als förderlich für den Telekomkonzern, auch wenn es keine großen Überraschungen gegeben habe.
Anleger brauchen bei der Telekom weiter Geduld. Rückschläge müssen einkalkuliert werden. Im Tagesverlauf lief der Kurs bereits die nächste Unterstützung am 2019er-Hoch bei 16,26 Euro an. Ein erneuter Test dieser Linie ist recht wahrscheinlich. Langfristig hält DER AKTIONÄR wegen dieser drei Gründe aber an seiner positiven Haltung fest.
(Mit Material von dpa-AFX)