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CD Projekt: Von plus 10 Prozent ins Minus an einem Tag – was da los ist

CD Projekt: Von plus 10 Prozent ins Minus an einem Tag – was da los ist
Foto: Cyberpunk
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Lars Friedrich 02.04.2023 Lars Friedrich

Das sieht man an der Börse eher selten: Nach aktuellen Zahlen steigt der Kurs um bis zu zehn Prozent, nur um dann doch noch um Minus zu schließen – so geschehen am vergangenen Freitag bei CD Projekt. Dabei hatte der polnische Spieleentwickler („Cyberpunk 2077“, „The Witcher“) gerade sein zweitbestes Quartalsergebnis überhaupt verkündet.

1,33 Zloty Gewinn je Aktie lagen deutlich über den erwarteten 1,15 Zloty. Beim Umsatz konnte CD Projekt die Erwartungen ebenfalls deutlich übertreffen – 329,1 Millionen Zloty statt der geschätzten 303,5 Millionen. Das starke Quartalsergebnis wurde vor allem durch die anhaltende Beliebtheit der Hit-Games „Cyberpunk 2077“ und „The Witcher 3“ getrieben.

Am Donnerstag hatte die Aktie von CD Projekt an ihrer Heimatbörse in Warschau noch bei 113,28 Zloty geschlossen. Am Freitag wurde mit einer Aufwärtskurslücke bei 120,00 Zloty eröffnet. Im Hoch stieg der Kurs bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen bis auf 124,40 Zloty, bevor es praktisch am Tagestieg bei 111,46 Zloty ins Wochenende ging.

Unter dem Strich stand damit ein Tagesminus von einem Prozent, nachdem der Kurs zwischenzeitlich bis zu 10 Prozent im Plus war (nachfolgend der langfristige Chart auf Euro-Basis).

CD Projekt (WKN: 534356)

Zwar konnte sich CD Projekt etwas vom zuletzt eher verhaltenen Branchentrend lösen, aber das Gaming-Unternehmen hat unter anderem mit steigenden Lohnkosten zu kämpfen (plus 27 Prozent!). Zudem hatte CD Projekt außer den Zahlen kaum etwas Neues zu verkünden. Auf konkrete Termine für kommende Veröffentlichungen, darunter eine Erweiterung für „Cyberpunk 2077“, legte sich das Management nicht fest.

Für Gewinnmitnahmen dürfte unter anderem die Tatsache gesorgt haben, dass CD Projekt den Überraschungserfolg zunächst kaum so schnell wiederholen wird. Jedenfalls sind kurzfristig keine neuen Treiber in Sicht. Zudem mischen hier Leerverkäufer mit (siehe weiterführende Beiträge). Vor und zunächst auch mit den Zahlen hatte sich eine kurzfristige Stabilisierung bei der Aktie angedeutet. Diese wird mit dem schwachen Wochenschluss aber auf die Probe gestellt. DER AKTIONÄR hatte sich bereits vor den Zahlen in seiner aktuellen Ausgabe zurückhaltend geäußert.

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