Wenn Tech-Aktien fallen, fällt der ARK Innovation ETF noch etwas stärker. Rund ein Drittel hat der wichtigste Fonds von Star-Investorin Cathie Wood seit seinem Februar-Hoch bereits verloren – aus Gründen, die nicht in ihrer Hand, sondern in den Händen von Politikern liegen.
Grund für die Tech-Schwäche
Noch immer haben sich Demokraten und Republikaner im US-Senat nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze geeinigt. Damit hängt nicht nur das von der Biden-Regierung angekündigte 3,5 Billionen Dollar schwere Infrastrukturprogramm in der Schwebe, sondern auch die zehnjährigen US-Anleihen müssen Kursverluste verzeichnen.
Die steigenden Renditen der US-Staatsanleihe sind Gift für Wachstumsaktien aus dem Technologiesektor. Der Grund: Tech-Aktien sind hoch bewertet, steigende Zinsen haben einen negativen Einfluss auf den zukünftigen Unternehmenswert. Zudem kann sich auch eine hohe Inflation auf die aktuelle Bewertung auswirken, da künftig erwartete Gewinne, Umsätze oder Cashflows abgezinst werden müssen.
Underperformer ARK Innovation
Die Schwäche bei den Tech-Aktien bedeutet insbesondere für den ARK Innovation ETF herbe Verluste. Am Montag fiel der Fonds von Cathie Wood rund 3,6 Prozent, während der Nasdaq 100 nur 2,2 Prozent verlor.
Damit befindet sich der Fond, dessen größte Position die Tesla-Aktie ist, nun 33 Prozent unter dem Rekordhoch von Anfang Februar. Gleichzeitig hat der ARK Innovation ETF einen Kapitalabfluss von rund 900 Milliarden Dollar im vergangenen Monat verzeichnet.
Der ARK Innovation ETF hat seinen jüngsten Abwärtstrend beschleunigt und die horizontale Unterstützung im Bereich von 113 Dollar durchbrochen. Charttechnisch positiv anzumerken: Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 28 wirkt der Fonds stark überverkauft.