Im vergangenen Jahr hat Apple bereits iPhones im Wert von sieben Milliarden Dollar in Indien fertigen lassen – doch man will die Produktion weiter steigern, um sich unabhängiger von China zu machen. Jetzt hat die indische iPhone-Fertigung einen weiteren Meilenstein erreicht.
Mit der Fertigung des iPhone SE startete Apple im Jahr 2017 mit der Hilfe von Foxconn seine Indien-Produktion. Die ersten Jahre konzentrierte man sich noch auf ältere Modelle, für die auch lokal ein Absatzmarkt bestand. 2022 wurde dann mit dem iPhone 14 erstmals auch die neuste Generation auf dem Subkontinent gefertigt – wenn auch erst einige Monate nach dem Release.
Doch Apple wollte mehr – und hat dies laut einem Pressebericht auch erreicht. Denn laut Bloomberg wurde in den indischen Foxconn-Fabriken nur wenige Wochen nach dem Produktionsstart in China mit der iPhone-15-Fertigung gestartet.
Diese Meldung vom Mittwoch zeigt einen klaren Fortschritt beim Ausbau der Produktion. Auch wenn Insider berichten, dass eigentlich ein zeitgleicher Start in China und Indien geplant war.
Apple sieht in Indien sowohl eine Produktions- als auch eine Absatzmöglichkeit. So erzielte der US-Konzern auf dem Subkontinent im vergangenen Quartal einen zweistelligen Umsatzzuwachs auf einen neuen Rekordwert und hat sich scheinbar auch einen lohnenswerten Absatzmarkt für die Top-Modelle geschaffen.
Und auch der Blick in die Zukunft sieht gut aus. So prognostiziert der Morgan-Stanley-Analyst Erik Woodring, dass der indische Markt für Apple in den nächsten fünf Jahren bis zu 15 Prozent des Umsatzwachstums und 20 Prozent des Wachstums der installierten Basis ausmachen könnte.
Apples Wachstumschancen liegen nicht mehr in Nordamerika oder Europa, sondern mittelfristig in China und langfristig in Indien. Erfolgsberichte aus den dortigen Lieferketten sind also für Anleger klar positiv zu bewerten, denn sie unterstreichen das Langfrist-Potenzial der Apple-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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