Es ist wieder soweit: Mit dem US-Feiertag Thanksgiving startet die Weihnachts-Shopping-Saison und läutet damit auch für Apple die umsatzstärksten Monate des Jahres ein. Heiß begehrt: das im September vorgestellte iPhone 13. Doch wie gut ist die neue Smartphone-Generation von Apple verfügbar?
Die Lieferketten bleiben angespannt und vom Chip-Mangel bleibt auch Apple nicht verschont. Die durch Corona schwieriger werdende Produktion hat dem Tech-Riesen laut eigenen Angaben im vergangenen Quartal sechs Milliarden Dollar gekostet. Apple musste daher Prioritäten setzen und hat Berichten zufolge seine iPad-Produktion zugunsten des iPhones um 50 Prozent gedrosselt.
Scheinbar hat dies etwas Entspannung gebracht. Die Analysten von Morgan Stanley berichten in einer aktuellen Studie von ersten Anzeichen, dass sich die angespannte Lage in der Produktion auflöst.
„Jüngste Prüfungen haben ergeben, dass sich das Angebot der Powermanagement-ICs sowie der Kameramodule für das iPhone 13 Pro und Max verbessern“, schrieb die Analystin Katy Huberty. „Das ist ein Hinweis darauf, dass sich die iPhone-Produktion im November und Dezember vergrößern dürfte.“
Laut der Analystin haben sich die Durchlaufzeiten seit Anfang November um sieben Tage verkürzt. Stand 23. November seien es nur noch 19,5 Tage für die Top-iPhone-Modelle gewesen – kürzere Zeitspannen habe man in den vergangenen fünf Jahren nur einmal gesehen.
Apple drückt bei der iPhone-Produktion mächtig aufs Tempo und schneidet bei den Durchlaufzeiten aktuell besser ab, als zuvor. Daraus lässt sich zwar noch nicht schließen, dass Apple die Rekordnachfrage in diesem Weihnachtsquartal auch bedienen kann, aber es ist es ein guter Hinweis darauf, dass es trotz der angespannten Lieferketten ein Rekordquartal werden sollte.
Berichte über die sich entspannende Situation haben der Apple-Aktie in den vergangenen Handelstagen wieder ordentlich Schwung verliehen. Anleger lassen bei diesem starken Trend ihre Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.