Erstmals seit 2014 Apple plant eine Milliardenübernahme. Laut engen Vertrauten führt der iPhone-Hersteller fortgeschrittene Gespräche mit Intel über den Verkauf des Smartphone-Modems-Geschäft. Ein Deal über ein Portfolio an Patenten und Mitarbeitern im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar könnte schon nächste Woche erreicht werden.
Dieser Schritt würde Apple Zugang zu Ingenieursarbeit und jahrlanger Expertise geben, sodass aufwendige Entwicklungsarbeit für neue 5G-Modemchips eingespart werden kann. Die Eigenproduktion der Modem-Chips hängt nahezu komplett von Intel-Konkurrent Qualcomm ab.
iPhone-Geschäft verlangsamt sich
Apple zögerte in Vergangenheit mit großen Deals und bevorzugte die Akquisition von kleinen, leicht integrierbaren Unternehmen. Die riesigen Cash-Reserven und die Verlangsamung des iPhone-Geschäfts tragen sicherlich zur Kaufbereitschaft von Apple bei. Ein genaueres Bild von Apples Geschäftszahlen wird es nächste Woche nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen geben. Entgegen der negativen Erwartungen rechnen Morgen-Stanley Analysten mit einer Stabilisierung im Smartphone-und einem Ausbau im Service-Geschäft.
Intels Q2-Ergebnisse werden bereits Ende der Woche erwartet. Der Halbleiterhersteller hatte zuletzt die 200-Tage-Linie nach oben durchkreuzt. Die sinkenden PC-Verkäufe könnten für Intel zukünftig ein Problem werden, sodass Apples Finanzspritze ganz gelegen kommen sollte. Denn der Chip-Gigant muss dringend selbst in neue Märkte investieren.
Apple sollte im Smartphone-Bereich kräftig investieren, um in Zukunft weiter stark zu bleiben und eine erneute Korrektur der Aktienkurse zu verhindern. Die letzte Korrektur ist abgeschlossen und die Aktie folgte wieder einem Aufwärtstrend. Für den AKTIONÄR ist die Apple-Aktie weiter ein langfristiges Investment.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.