Während die Konkurrenz eine Unterstützung nach der anderen reißt, hält sich die Aktie von AMD wacker über der GD200. Rund 38 Prozent Verlust fuhr die Aktie in den letzten vier Wochen ein, dennoch kämpfen die Bullen eisern gegen den aktuellen Bärenmarkt. Nach US-Handelsbeginn gewinnt der Kurs rund zwei Prozent.
Alles wird verschoben oder abgesagt – nicht jedoch die neuen Videospielkonsolen von Microsoft und Sony, die mit AMD-Grafikprozessoren im zweiten Halbjahr für neuen Schwung sorgen dürften. Außerhalb vom Gaming testet Microsoft AMD-Chiparchitekturen für etwaig neue Surface Books. All diese Nachrichten geben den Bullen Recht – AMD ist trotz des Auf und Abs des Kurses ein Gewinner unter den Corona-Crash-Verlierern.
Im Verlauf der letzten Woche, die durch massive Kurseinbrüche an den weltweiten Börsen gezeichnet war, konnte AMD rund elf Prozent wieder gut machen. Das Besondere ist jedoch nicht diese Erholung – diese setzte bei nahezu allen Tech-Aktien ein – sondern die Widerstandskraft der 200-Tage-Linie.
Vergangenen Mittwoch fiel der Kurs dicht an diese Unterstützung, die den Belastungstest überstand. Bei der Konkurrenz Nvidia und Intel ist dieser Gradmesser längst gerissen. Wenn die AMD-Aktie den angedeuteten Aufschwung halten kann, ist ein erneutes Erreichen und Überschreiten der GD50 bei um die 44 Euro möglich.
Charttechnisch bahnt sich durch den immer enger werdenden Trichter und die behauptete GD200 ein erneuter Ausbruch der AMD-Aktie nach oben an. Im Falle eines weiteren Kurssturzes – die Corona-Krise ist unberechenbar – sind das 7-Tage-Tief bei knapp 35 Euro und die GD200 (rund 34 Euro) die zu beobachtenden Unterstützungen.
Wegen der positiven Aussichten bleibt DER AKTIONÄR optimistisch für AMD. Anleger, die noch nicht investiert sind, warten für den Einstieg eine stabilere Bodenbildung ab. Bereits Investierte lassen ihre Gewinne laufen.