Der E-Commerce-Riese Amazon sorgt aktuell für eine positive Schlagezeile nach der anderen. Nach den bärenstarken Quartalszahlen und den Analystenhochstufungen, kann der Bezos-Konzern nun mit einer weiteren Top-Nachricht punkten. Wie heute bekannt wurde, darf Amazon sich am britischen Online-Lieferdienst Deliveroo beteiligen.
Dies hat heute die britische Kartellbehörde CMA entschieden. Da die Beteiligung nur 16 Prozent beträgt, sehe die Behörde keine größere Gefahr für den Wettbewerb in Großbritannien.
Laut Deliveroo habe Amazon die jüngste, 575 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde angeführt, mit deren Hilfe man in Technik und den Ausbau des Geschäfts investieren wolle.
Deliveroo ist in 14 Ländern aktiv und beschäftigt laut eigenen Angaben 60.000 Fahrradkuriere, die Menüs aus 80.000 Restaurants ins Haus liefern.
Amazon hatte vorher selbst erfolglos versucht, in Großbritannien einen Essenslieferdienst aufzubauen. Mit dem Kauf von Deliveroo steigt Amazon damit direkt in den lukrativen Markt für Essenslieferdienste in Großbritannien ein. Denkbar wäre auch, dass der E-Commerce-Riese langfristig sogar eine Komplettübernahme von Deliveroo plant, sofern die Kartellbehörden es zulassen.
Aktie vor Kaufsignal
Aus charttechnischer Sicht pendelt die Amazon-Aktie nach dem Erreichen des Rekordhochs bei 3.344 Dollar momentan zwischen den Kursmarken von 3.000 und 3.250 Dollar. Gelingt ein nachhaltiger Sprung über den horizontalen Widerstand bei 3.250 Dollar, rückt das bisherige Allzeithoch in greifbare Nähe.
Bereits investierten Anlegern rät DER AKTIONÄR nach wie vor: Gewinne laufen lassen!
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Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Amazon.