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Alphabet macht es vor – Facebook guckt dumm aus der Wäsche

Alphabet macht es vor – Facebook guckt dumm aus der Wäsche
Foto: Getty Images
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22.02.2021 ‧ Emil Jusifov

Während Facebook mit der australischen Regierung wegen des geplanten Mediengesetzes weiterhin im Clinch liegt, setzt der andere Internet-Gigant Alphabet auf Kooperation. Diesem Beispiel sollte auch Facebook folgen.

Alphabets Tochter Google hat einen Dienst namens News Showcase eingerichtet. Mithilfe des Dienstes können laut Google "die teilnehmenden Verlage und Webpublisher ihr Fachwissen und ihre redaktionelle Sichtweise durch ein verbessertes Storytelling teilen". News Showcase für Google beginne mit Verlagen und Webpublishern in einigen Ländern und Regionen auf der ganzen Welt. Es würden nach und nach weitere Webpublisher hinzugefügt werden.

Anhand von sechs Kriterien – Relevanz der Inhalte, Prominenz, Verlässlichkeit, Aktualität, Standort und Sprache – wird bei den eingereichten Artikeln ein Ranking für Google News erstellt. Das Ziel von Google News ist es, journalistische Originalinhalte zu fördern sowie Nutzern unterschiedliche Perspektiven aufzuzeigen. Dabei akzeptiert Google News keine Zahlungen zur Beschleunigung der Aufnahme oder zur Verbesserung von Darstellung und Ranking einer Website in den Suchergebnissen.

Mittlerweile über 500 Kooperationspartner weltweit

Das Besondere an News Showcase ist, dass Google im Rahmen der Kooperation den Medien knapp eine Milliarde Dollar bezahlen möchte. Unter den 500 Publishern befinden sich solch namhaften Adressen wie Der Spiegel, Stern, Die Zeit, Folha de S.Paulo, Band and Infobae aber auch regionale Zeitungen wie El Litoral, GZH, WAZ and SooToday. Heute wurde bekannt, dass mit The Guardian Australia ein weiterer hochkarätiger Kooperationspartner sich News Showcase anschließt.

Alphabet (WKN: A14Y6F)

Im Gegensatz zu Facebook setzt Alphabet auf Kooperation mit den Medien und schafft damit eine Win-Win-Situation. Alphabet muss sich nicht mit den Regulierungsbehörden rumschlagen und beteiligt die Publisher an den Werbeeinnahmen. Die Kosten hierfür kann Alphabet locker stemmen.

Hinweis auf  Interessenkonflikte:

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hie­rauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alphabet

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