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Alphabet: Das war’s mit den großen Fintech-Ambitionen

Alphabet: Das war’s mit den großen Fintech-Ambitionen
Foto: Getty Images
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03.10.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Vor rund zwei Jahren hat Alphabet angekündigt, seinen Google-Pay-Kunden direkten Zugang zu einem eigenen Banking-Service zu geben. Hochspannend – doch jetzt sind die Pläne vom Tisch.

Es klang zu gut: Google wollte mit dem Angebot namens „Plex“ kostenlose Spar- und Girokonten ohne Überziehungsgebühren oder Mindesteingänge via Google Pay anbieten. Am Freitag hat jedoch das Wall Street Journal berichtet, dass der US-Konzern seine Pläne aufgegeben habe. Eigentlich sollte „Plex“ bereits 2020 an den Markt gehen, eine Reihe verpasster Deadlines und der Weggang des Google-Pay-Vorstands haben laut Bericht nun zur Aufgabe des Projekts geführt.

Eine Google-Sprecherin sagte, man konzentriere sich nun darauf, Banken und anderen Finanzdienstleistern den Zugang zu Googles Bezahlplattform zu ermöglichen. Insbesondere für Regionalbanken könnte dies interessant werden, da es sich für kleinere Institute nicht lohnen dürfte, eigene Plattformen für das Smartphone aufzubauen.

Noch ist Googles-Fintech-Expansion also nicht ganz vom Tisch, bei „Plex“ wird nun aber in kleineren Maßstäben gedacht. Große Partner wie die Citigroup bleiben indes am Start und wollen mit dem Google-Angebot ihre Schwächen im Filialnetz ausgleichen. Anleger können also weiterhin gespannt sein.

An der Börse hat die Aufgabe eigener Banking-Angebote die Anleger entsprechend kaltgelassen. Die Alphabet-Aktie legte bis Handelsschluss rund 2,1 Prozent zu und bewegte sich nachbörslich kaum. Die Erholung von den Kursverlusten zu Wochenbeginn hat damit gestartet.

DER AKTIONÄR hat Anlegern, die im aktuellen Umfeld auf Wachstumsaktien setzen wollen, bereits empfohlen, nach dem Rücksetzer bei der Aktie von Alphabet zuzugreifen.

Alphabet (WKN: A14Y6F)

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