Ein großer Tag für den Tech-Riesen Alphabet: Die Unternehmens-Tochter Google hat eine strategische Partnerschaft mit Ford geschlossen. So werden künftige Autos des US-Fahrzeug-Produzenten ein internetfähiges Android-Betriebssystem mit eingebauten Google-Karten, Apps und Sprachsteuerungstechnologie nutzen. Damit hat der große Konkurrent Microsoft das Nachsehen. Die Alphabet-Aktie macht einen schönen Satz – dafür gibt es noch einen weiteren Grund.
Konkret wird die Google Cloud Plattform der "bevorzugte Cloud-Anbieter" von Ford sein und die Partner werden ein Innovationsteam bilden, um gemeinsam an zukünftigen Projekten zu arbeiten, so die Unternehmen am Montag in einer Erklärung. Die Navigationsbildschirme von Ford-Fahrzeugen werden ab 2023 mit einem Android-Betriebssystem betrieben, und der amerikanische Autohersteller wird Googles Technologie für die Themen "künstliche Intelligenz" und "Datenanalyse" übernehmen.
Die Unternehmen gaben den konkreten Wert des Deals nicht bekannt. Google wird aber Einnahmen aus Cloud-Diensten sowie eine Android-Lizenzgebühr für jedes verkaufte Ford- und Lincoln-Fahrzeug ab 2023 erhalten, berichtet Bloomberg.
Ein weiterer Grund für den heutigen Kursanstieg dürfte die positive Einschätzung von Wedbush Securities sein: Das US-Analystenhaus stuft die Alphabet-Aktie unverändert mit "outperform" ein. Und: Das Kursziel ist sogar von 1.850 auf 2.150 Dollar angehoben worden.
Diese Partnerschaft zeigt einmal mehr, dass Alphabet als Tech-Gigant ein absolutes Basis-Investment im Sektor ist. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Etwaige Neu-Einsteiger warten die aktuellen Zahlen, die am 2. Februar veröffentlicht werden, zunächst ab.